Kleine Raute, große Umsätze: Vermarkte dich mit SEO-Hashtags
Hannah Doths | 26.08.2021
Autor: Markus Szymanski
Kennst du den Ursprung des Hashtags? Aktivist Chris Messina twitterte am 23. August 2007 den allerersten Post mit der beliebten Raute, um Gruppen auf der Plattform zu kennzeichnen. Dabei fragte er seine Follower nach ihrer Meinung zu den Markierungen. Erste Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten und die Raute fand schnell Anklang in sozialen Netzen.
Mittlerweile sind sie zu unserem Alltag in der Social-Media-Welt geworden: Populäre Sammelbegriffe, sogenannte „Trending Hashtags", auf sozialen Plattformen wie Instagram, Twitter, LinkedIn oder Facebook. Durch die Rauten können öffentliche Inhalte gefiltert und in den jeweiligen sozialen Medien gesucht werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern sammelt Informationen zu einem bestimmten Thema mithilfe des Hashtags (z. B. #News) kompakt auf einer Seite.
Vielleicht hast du bereits den gleichen Gedanken wie wir? Genau –ein Hashtag kann perfekt als Werbung für die eigene Marke genutzt werden. Während andere die Doppelkreuze nutzen, um Likes zu erhalten, verwendest du sie, um neue Kundschaft zu generieren und deine Umsätze zu steigern.
Wie genau? Im folgenden Beitrag zeigen wir dir, wie du deinen individuellen SEO-Hashtag erstellst, wie er deine Reichweite ausweitet, neue Interessent:innen auf dich aufmerksam macht und wie du mit SEO-Hashtags den Algorithmus von sozialen Plattformen mitgestaltest, damit du als Erste:r in den Suchergebnissen angezeigt wirst.
Hashtags for likes versus SEO-Hashtags: Was unterscheidet sie voneinander?
Die Rauten für die Sammelbegriffe werden nicht kategorisiert. Das heißt, es gibt keine bestimmten Arten von Markierungen, zwischen denen du unterscheiden musst. Lediglich die Intention, die ihnen zugrunde liegt, unterscheidet sich.
Influencer:innen und Alltagsuser:innen der sozialen Medien nutzen die Rauten, um ihre Identität in ihrem Content zu beschreiben, zum Beispiel #globetrotter oder #foodlover. Bei SEO-Hashtags geht es darum, deine Marke, ihre Botschaft und den Content dahinter zu vermarkten. Sie beschreiben mit nur wenigen Worten, wer du bist oder wofür dein Unternehmen einsteht.
Ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen SEO-Hashtag liefert einer der ältesten Getränkehersteller der Welt: Coca-Cola verzeichnete mit der Hashtag-Kampagne #shareacoke eine der größten Erfolgsgeschichten im Hashtag-Marketing. Durch persönliche Fotos und Geschichten teilten Nutzer:innen unter dem SEO-Hashtag ihre Beiträge auf verschiedenen Social-Media-Kanälen. Dabei generierte das Unternehmen über 650.000 Beiträge, gewann etwa 25 Millionen Follower auf Facebook und kreierte ihre eigene „Coca-Cola-Familie" auf Basis alter und neu gewonnener Fans.
#CrackTheCode: Wie du den Algorithmus durch SEO-Hashtags beeinflusst
Wie du anhand des Beispiels siehst, haben die Doppelkreuze ein enormes Potenzial und Macht, deine Reichweite immens auszudehnen. Sind deine Inhalte für Suchmaschinen optimiert, können deine ausgewählten SEO-Hashtags zu Conversions führen und deine Umsatzzahlen ins Grüne wachsen lassen. Durch das Einbeziehen von Hashtags in deinen Beiträgen wird dein Content in Themengruppen eingeteilt – bestenfalls in eine populäre, der viele Interessent:innen folgen. Die SEO-Hashtags tragen besonders im Online- und Social-Media-Marketing dazu bei, dass dein Ranking in den Suchergebnissen steigt, deine Inhalte als erstes angezeigt werden und mehr Besucher:innen und potenzielle Kund:innen Interesse an dir zeigen.
Wenn du bereits eine ausführliche Keyword-Recherche für deinen Content durchgeführt hast, kannst du deine recherchierten Schlagwörter auch für deine SEO-Hashtags benutzen, um größeren Traffic auf deinem Onlineshop zu generieren. Beachte dabei, dass Hashtags keine Leerzeichen beinhalten. Sollte also der Name deines Onlineshops aus mehreren Wörtern bestehen, wird dein Hashtag ohne Leerzeichen in deinen Content eingefügt (zum Beispiel: #inaraschreibt).
Deine Expertise und Markenbotschaft, die du in deinen Beiträgen an deine Besuchenden weitergibst, spiegelt sich auch in deinen Hashtags wider, zum Beispiel #WeWantAGreenFuture. Wenn du mehr zur eingehenden Keyword-Recherche erfahren und wissen möchtest, wie du diese durchführst, haben wir einen ausführlichen Content-SEO-Guide für dich erstellt:
Die Qual der Wahl: Finde deinen individuellen Hashtag
Du denkst dir jetzt vielleicht:„Ich habe mit Sozialen Medien nicht viel am Hut und bin zu unkreativ, um mir Hashtags auszudenken!" Aber keine Sorge: Es gibt eine einfache Lösung, wie du in der Schar an Usern und Hashtags einen passenden für dich findest.
Denn deine SEO-Hashtags kannst du leider nicht willkürlich aussuchen. Doch hier haben wir einen #Hack für dich: Nutze den Hashtag-Generator von Sistrix, um Hashtag-Listen zu kreieren. Um passende Hashtags für deine SEO-Inhalte zu finden, gehst du folgendermaßen vor:
1. Gib einen Suchbegriff in das Suchfeld ein. Der Generator analysiert den Begriff, den du eingegeben hast und schlägt dir nach nur wenigen Sekunden Wartezeit passende Suchbegriffe als Vorschlag für deine Hashtags vor.
Eine Liste für die 30 besten Tags für Produkte aus natürlichem Anbau.
2. Suche die passenden SEO-Hashtags für deinen Content aus. Du kannst auch auf „Kopieren" klicken und die komplette Liste direkt unter deinen Post eintragen.
3. Je mehr Suchbegriffe du in das Suchfeld eingibst, desto mehr Hashtag-Vorschläge erhältst du. Du kannst im unteren Teil der Seite alle SEO-Hashtags miteinander vergleichen und die Listen kopieren und zusammenfügen. Der besondere Clou dabei: Die blauen Balken neben jedem Hashtag zeigen seine Reichweite an.
Hast du eine Auswahl an passenden und zusammenhängenden Hashtags getroffen, geht es im nächsten Schritt darum, deine SEO-Hashtags clever zu platzieren. Niemand möchte beim Lesen deines Contents mit Hashtags zugespammt werden. Wähle für die Hashtags deshalb subtile Orte, an denen man die Rauten wahrnimmt, sie jedoch den Lesefluss nicht unterbrechen – im nächsten Abschnitt zeigen wir dir wie.
An dieser Stelle geben wir dir noch einen Tipp mit auf den Weg: Vergiss die saisonalen Keywords nicht. Besonders gegen Jahresende suchen User:innen nach bestimmten Begriffen und Hashtags.
#CyberMonday ist ein wichtiger saisonaler Verkaufstag im E-Commerce.
Wie du die richtige Platzierung für SEO-Hashtags wählst
Um auch in puncto Platzierung das meiste aus den vielversprechenden Rauten herauszuholen, hast du mehrere Möglichkeiten. Du kannst vereinzelt Hashtags innerhalb deiner Textinhalte platzieren oder die komplette Liste am Ende eines jeden Posts einfügen. Wir empfehlen dir, sie (vereinzelt) in folgenden Rubriken unterzubringen:
1) In deiner URL, ohne das Raute-Symbol (#): #contentseo: https://inara-schreibt.de/blogs/shopify-seo-blog/content-seo
2) In der H1 Überschrift:
#SEO – wie du in den Suchergebnissen nach ganz oben gelangst
3) Eingebettet in Unterüberschriften:
Wie #Keywords deine Reichweite vergrößern
4)Innerhalb des Fließtexte:
So wie Redbull es mit #putacanonit vorgezeigt hat
5) Auch die Meta-Titel und Meta-Description eignen sich gut für SEO-Hashtags:
10) Als ALT-Attribut deiner Bilddateien:
11) Oder im Ankertext der internen Verlinkung:
#PaintThePicture: Wähle die richtigen Hashtags
Im letzten Schritt fügst du deine individuelle Note in die Kreation deines Hashtags ein. Hierbei wägst du ab, welche Mainstream-Hashtags (zum Beispiel #SEO) mit hoher Nachfrage durch individuelle Hashtags ergänzt werden können. Beachte, dass bei zu vielen Mainstream-Hashtags, also Suchbegriffen mit tausend- und millionenfachen Anfragen, deine Beiträge in der Masse verloren gehen können.
Tipp: Versuche mit ca. 7-10 Hashtags deine Botschaft präzise zu vermitteln. Je bewusster du deine Hashtags auswählst, desto mehr Likes erzielst du.
Reite also nicht auf der Mainstream-Welle, sondern schmücke deine Kreation mit mehreren Prisen an eigenen Hashtags aus: Wir benutzen beispielsweise neben #SEO, #Contenwriting oder #Onlinemarketing unseren eigenen Hashtag #contentisking – unsere Philosophie an vorderster Front.
#GetInTheMix: Mit deinen Hashtags zu mehr Conversion
SEO-Hashtags vernetzen dich mit einem breiten Publikum.
Nun liegt es an dir, deine eigene Kreation unter die Masse zu bringen. Vielleicht kreierst du sogar einen neuen Trending Hashtag, wie damals Chris Messina? Probieren geht über studieren – benutze deine SEO-Hashtags in deinem Content und verfolge, wie deine Reichweite und Follower-Zahl steigen.
Neugierige Interessent:innen sind potenzielle Neukund:innen. Vergiss deshalb nicht: #contentisking und deine Hashtags sollten informative Inhalte wiedergeben, die deine Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit bei deinen Käufer:innen untermalt. Viel Erfolg beim Kreieren deiner eigenen SEO-Hashtags!
P.S.: Für mehr Inspiration folge uns gerne auf LinkedIn. Dort veröffentlichen wir jede Woche neue Tipps und Tricks, wie du deinen Onlineshop optimierst.
Titelbild von Katie Harp. Weitere Bilder von Shopify Partners und NordWood Themes.
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