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Performance Marketing auf FB & IG: die Ergänzung zu deinem Pull Traffic

Hannah Doths | 17.06.2021

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Performance Marketing auf FB & IG: die Ergänzung zu deinem Pull Traffic

Ein Gastbeitrag von Martin Jehle

Was hilft dir das beste Produkt, wenn es niemand kennt und zudem auch keiner danach sucht? Als Shopify-Händler*in musst du ständig dafür sorgen, dass dich deine Zielgruppe findet und neue Kunden angelockt werden.

In diesem Beitrag erfährst du nicht nur wieso du Performance Marketing nutzen solltest sondern auch wie du deine Zielgruppe einfach erweiterst und die Bekanntheit deiner Marke durch Push Marketing steigern kannst.

Darum solltest du Performance Marketing nutzen

Dein Shop ist einsatzbereit, die Produkte warten schon in den Regalen des Fulfillment-Centers darauf, endlich in die Hände der Kunden zu gelangen. Doch wie findest du diese? Genau - durch zielgruppenorientiertes, messbares sowie skalierbares Performance Marketing! Was das bedeutet?

Performance Marketing ist eine effiziente Möglichkeit, die Vermarktung deines Shops zu steuern. Oberste Priorität ist hierbei, die Wirksamkeit der einzelnen Marketingmaßnahmen akkurat messbar zu machen und im Nachgang zu wiederholen. Mit Performance Marketing erreichst du mehr Sichtbarkeit innerhalb deiner Zielgruppe, bedienst Angebot und schaffst Nachfrage.

Hier hast du die Qual der Wahl zwischen sogenannten “Push” und “Pull”-Marketingaktivitäten. Falls du jetzt nur “Bahnhof” verstehst, bringt dieser Artikel Licht ins Dunkle.

Push und Pull Traffic - das ist der Unterschied

Zunächst ist es essenziell zu verstehen, was genau eigentlich mit “Push” und “Pull” Traffic gemeint ist. Dieses Verständnis legt den Grundstein für die Ausrichtung deiner Marketingaktivitäten und wirkt simultan als Turbo für das schnellere Wachstum deines Onlineshops.

Das ist Push Traffic: Mit dieser Methode gelingt es dir, dein Produkt in den Markt und an deine Zielgruppe zu “drücken”. Dies empfiehlt sich besonders, wenn ein Produkt bzw. eine Marke noch relativ unbekannt ist oder nur eine kleine Nische bedient. Ohne richtiges Push Marketing wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten bekommen, deine Zielgruppe zu erreichen und Markenbekanntheit zu schaffen.

Push Traffic...

...wird der Zielgruppe “aufgedrückt”
...schafft Nachfrage für Produkt
...hier ist noch keine Kaufabsicht vorhanden

Das ist Pull Traffic: Im Gegensatz zum Push Traffic weiß deine Kundschaft hier schon, welches Produkt sie sich wünscht. Sie geht aktiv auf Informationssuche und möchte mehr über Produktvorteile erfahren, zudem ist hier Branding oftmals ein entscheidender Faktor.

Durch Pull Traffic…

...wird die Zielgruppe “angezogen”
...bedienst du eine explizite Nachfrage
...ist Kaufabsicht gewährleistet

Das sind die richtigen Plattformen für dein Push & Pull Marketing

Nachdem wir geklärt haben, was genau der Unterschied zwischen Push & Pull Marketing ist, finden wir gemeinsam heraus, welche nun die geeigneten Plattformen für die beiden Marketingarten sind.

Push Marketing Plattformen:

Facebook:Der weltbekannte Social Media-Gigant, zu dem auch unter anderem Instagram gehört, zählt mittlerweile mehr als 2.85 Milliarden Nutzer und ist die To-Go Traffic-Quelle für Onlinehändler. Hier kannst du über einen ausgeklügelten Algorithmus Werbeanzeigen platzieren, die deine Zielgruppe ansprechen. Du bezahlst per Impression und kannst sowohl durch Bilder als auch durch Videos auf dein Produkt aufmerksam machen.

LinkedIn: Hier handelt es sich ebenfalls um eine Social Media-Plattform, die aber auf das Netzwerken im beruflichen Bereich abzielt. Hier kannst du Produkte vermarkten, die interessant für Unternehmer sind.

TikTok: Das Videoportal wurde im Jahre 2016 vom chinesischen Unternehmen ByteDance entwickelt. TikTok ist nun auch international bekannt als neue und sehr schnelllebige Unterhaltungsplattform - du erreichst hier eine vornehmlich jüngere Audience.

Pull Marketing Plattformen:

Google:Die weltbekannte Suchmaschine bringt Suchende mit einem passenden Ergebnis zusammen. Je weiter oben du in den Suchergebnissen zu finden bist, desto besser. Hier hast du die Möglichkeit, deine Kundschaft mithilfe von Suchmaschinenoptimierung auf dein Produkt aufmerksam zu machen - und das auch ohne Werbeausgaben.

Google AdWords:Hier kannst du den Link zu deinem Onlineshop durch bezahlte Werbung möglichst weit nach oben setzen lassen. Du bezahlst nur, wenn jemand bei der Suche nach deinem Shop oder einer themenverwandten Anfrage auf deine Anzeige klickt.

YouTube: Ebenfalls Teil des Google-Imperiums. Hier werden Suchergebnisse vermehrt als Video Content eingeblendet, welcher auf dein Produkt aufmerksam machen soll.

Das sind die Vorteile von Push Traffic

Nun kennst du die vielfältigen Platzierungsmöglichkeiten von Werbeanzeigen auf diversen Plattformen. Doch welche Vorteile entstehen für dich genau, wenn du dich für Push Marketing auf Facebook oder Instagram entscheidest?

Push Traffic ist günstig: Verglichen mit Ads auf Google kannst du hier günstigen Traffic abstauben - je nach gewähltem Werbeziel, größe deiner Zielgruppe und Qualität deines Ad Creatives kannst du hier nicht selten Klickpreise von 0,30€ erzielen. Bei Google Ads bezahlst du - abhängig davon wie stark umkämpft die Nische ist - oft 5-7€ für einen Klick auf den besten Platzierungen.

Testen deiner Anzeigen: Je nachdem wie kreativ du bist, kannst du mit Facebook und Instagram Ads dein Produkt richtig in Szene setzen und ein gewisses Branding aufbauen, an welches sich deine Interessenten noch lange erinnern werden. Hier musst du Testen, welche Art von Werbeanzeigen am besten bei deiner Zielgruppe ankommt.

Feedback: Da unter jeder Werbeanzeige kommentiert werden kann, können überzeugte Käufer einen Kommentar unter deiner Ad posten und dir somit Feedback zu deinem Produkt geben. Hier schwingt das Pendel natürlich in beide Richtungen - viele positive Kommentare können als Katalysator für Sales wirken, während ein schlechter Kommentar verheerende Auswirkungen mit sich bringen kann. Dies führt uns direkt zum nächsten Punkt.

Sozialer Aspekt: Anders als z.B bei Google Ads kann eine Werbeanzeige bei Facebook & Instagram Likes sowie Kommentare sammeln und geteilt werden. Hier markieren interessierte Personen ihre Freunde und Freundinnen, die vielleicht an dem angebotenen Produkt interessiert sind. Es entsteht ein regelrechtes Gespräch über das Produkt unter der Werbeanzeige. Dieses Phänomen nennt sich Social Proof - je mehr Menschen sichtlich gut finden was du verkaufst, umso stärker zieht dies andere interessierte Menschen an.

Praxisbeispiel: So nutzt du Push Marketing richtig!

Lass uns annehmen, wir verkaufen stylische Handyketten für Smartphones. Jedoch kennt noch niemand das Produkt und was genau es so besonders macht weiß deine Zielgruppe auch nicht. Das ist mitunter auch der Grund, wieso nur wenige Menschen bisher organisch den Onlineshop gefunden haben und die Google AdWords (Pull Traffic) auslösen.

Um schnell Aufmerksamkeit innerhalb der Zielgruppe zu bekommen, schalten wir jetzt deshalb Werbung auf Facebook und Instagram.

Mindset-Tipp: Je nachdem wie es um deine Markenbekanntheit steht, hat deine Zielgruppe noch nie etwas von dir gehört. Du musst also über Push Marketing auf Facebook und Instagram das Begehren deiner Audience wecken und Vertrauen in deine Marke herstellen.

So könnte eine Anzeige bei Facebook & Instagram aussehen:

Nutze Performance Marketing

Nach einigen Tagen sehen wir, dass viele User die Ad ansprechend fanden und kauften, während einige noch nicht dazu bereit waren. Diese haben sich jedoch im späteren Verlauf bei Google über die Marke erkundigt. So finden Interessenten dann über die Suchmaschine folgende Anzeige:

So nutzt du Push Traffic richtig

Und schon hast du dank Push Marketing auf Facebook & Instagram deinen Pull Traffic unterstützt, indem du deine Zielgruppe auf das Produkt aufmerksam gemacht hast, um sie später abzuholen, wenn diese ein Kaufinteresse per Suchanfrage ausdrückt.

Titelbild von Marton Media.

Über den Autor:

Martin Jehle ist Gründer der Performance Marketing Agentur MartonMedia, welche auf Instagram & Facebook Ads für Shopify-Händler spezialisiert ist. Seit 2016 skalieren er und sein Team den Umsatz von bekannten Marken und Startups durch Paid Advertising.