Wie du Performance Marketing für eine bessere Sichtbarkeit nutzt
Hannah Doths | 24.11.2020
Ein Gastbeitrag von Kristina Schmitz
Messbarkeit und beständige Optimierung sind die Eckpfeiler des Performance Marketings. Eine solide Marketing-Strategie ist wichtig, um den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen im E-Commerce zu fördern und im Rahmen des Performance Marketings Kosten und Umsatz transparent gegenüberzustellen.
Um den Kunden erfolgreich durch den Sales-Funnel zu führen, zählt jedoch auch die Wahl des Shopsystems. Auf Basis von Mollies Shopsystem-Guide erklären wir, welches Shopsystem für deinen Onlineshop passend ist und wie Performance Marketing deinen E-Commerce-Umsatz ankurbelt.
SaaS, Open-Source oder On-Premise – deine Zielgruppe ist entscheidend
Bevor dein Onlineshop gut performen kann, brauchst du erst einmal das richtige Shopsystem. Hier stehst du vor der Qual der Wahl: Die Cloud-basierte SaaS-Lösung ist einfach zu installieren und kommt als Komplettpaket – allerdings lassen sich wenige individuelle Anpassungen vornehmen. Bzw. sind sie mit mehr Aufwand verbunden.
Mit einem Open-Source-Shopsystem kannst du einen komplexen Onlineshop ganz nach deinen Wünschen aufsetzen – allerdings brauchst du einen Developer. Ebenso verhält es sich mit On-Premise-Lösungen, bei denen du gleichzeitig auch der Host des Webshops bist.
Welches Shopsystem ist nun am besten? Im Endeffekt entscheiden hier deine Prioritäten. Welche Ansprüche hat deine Zielgruppe, was erwartet sie während des Bestellvorgangs, welches Add-on ist wichtig für dein Produkt, um gekauft zu werden? Je nutzerfreundlicher dein Shopsystem ist und je mehr es auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe eingeht, umso wahrscheinlicher ist es, dass dein Produkt gekauft wird.
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Die Performance deines Onlineshops: Aufsetzen von Kampagnen
Ist dein Shopsystem fertig aufgesetzt und dein Onlineshop in vollem Gange,kannst du mit der Verbesserung deiner Performance beginnen. Hier empfehlen sich digitale Marketing-Kampagnen, die mit unterschiedlichen Tools gemessen werden, um eine performante CTR (Click-Through-Rate) zu erzeugen.
Hier zählt ebenfalls die Wahl des Shopsystems – denn nicht jede Lösung unterstützt Tracking-Tools und somit eine Performance-basierte Anwendung. Informiere dich im Vorfeld genau, was im Rahmen deines Shopsystems möglich ist und was du für dein Unternehmen brauchst, um erfolgreich zu sein.
Welche Maßnahmen verbessern die Performance deines Onlineshops?
- Google Ads Conversion Tracking
- Google Remarketing Tag Module
- Google Trusted Stores Module
- Google Analytics E-Commerce Module
- Facebook Conversion Tracking mit Facebook Pixel
1. Google Ads Conversion Tracking
Das Google Ads Conversion Tracking ermöglicht dir, das Modul ‚Conversion‘ oder auch Bestellinformationen aus deinem Shop in Google Ads zugänglich zu machen und somit Leistungen und den ROI (Return On Investment) genau im Blick zu behalten.
2. Google Remarketing Tag Module
Durch ein Modul, das deinem Webshop hinzugefügt wird, kannst du einen Remarketing Tag nutzen, der dir dabei hilft, Google-Ads-Kampagnen zu erstellen und Remarketing zu betreiben.
3.Google Analytics E-Commerce Module
Dieses Analytics-Modul lässt sich in fast jedes gängige Shopsystem integrieren. Du gelangst durch eine Tracking-Funktion an alle wichtigen Informationen deines Besuchers sowie deren Konsumverhalten. Diese Informationen können dir helfen, sinnvolle Entscheidungen hinsichtlich deiner Marketing-Strategie zu treffen.
4.Google Trusted Stores Module
Dieses Modul verschafft dir Zugang zu Trusted Stores und sorgt durch die Implementierung des Trusted Store Badges nicht nur für verbesserte Conversion Rates, sondern schafft auch Vertrauen innerhalb deines Kundenstamms.
5.Google Merchant Center Module
Das Google Merchant Center Module erhöht den Traffic auf deinen Onlineshop, da sich Performance-orientierte Werbung zielgerichtet an die jeweiligen Besuchergruppen von Google Shopping richtet. So werden Marketing-Kampagnen bereits im Feed des Konsumenten angezeigt und führen so unkompliziert zu deinem Webshop.
6.Facebook Conversion Tracking mit Facebook Pixel
Mit dem Facebook Conversion Tracker kannst du Facebook Events wie ViewContent, Search, AddToCart, AddToWishlist, IniniateCheckout, AddPaymentinfo, Purchase, Lead oder CompleteRegistration tracken. Daraus lassen sich Daten aggregieren, die genutzt werden können, um Informationen über den Nutzer und den Verkauf deines Produkts zu sammeln.
E-Mail-Marketing-Kampagnen für zusätzlichen Erfolg
Performance Marketing bringt deinem Onlineshop nicht nur mehr Traffic, sondern auch wertvolle Daten, die für dein E-Mail-Marketing verwendet werden können. So empfiehlt sich ein Newsletter, der Kunden über Updates in deinem Onlineshop auf dem Laufenden hält. Mithilfe von Google Analytics können Kennzahlen aus E-Mail-Kampagnen direkt getrackt und zugeordnet werden. Oftmals sind E-Mail-Templates in Shopsystem-Komplettlösungen integriert und müssen somit nicht individuell aufgesetzt werden.
Vergiss SEO nicht
Suchmaschinen-Traffic ist nach wie vor einer der wichtigsten Kanäle für deutsche Onlineshops. Hier gilt es, folgende Parameter zu beachten: Technische Umsetzung, Aufbau der Seite, Content, Linkprofil und Keyword-Optimierung. SEO-Maßnahmen sind wichtig für die Sichtbarkeit und den Traffic deines Onlineshops.Folgende Maßnahmen sollten hier ergriffen werden, um deinen Onlineshop bei Google bekannter zu machen.
Lesetipp: Die SEO-Checkliste - Grundlagen und Best Practices für ein besseres Ranking und Was Googles E-A-T-Score für den E-Commerce bedeutet
Welche Onpage-Maßnahmen sind für deinen Onlineshop besonders wichtig?
Onpage-Maßnahmen verbessern die Sichtbarkeit deines Onlineshops direkt auf der Homepage. Hier steht eine detaillierte Keywordrecherche auf dem Plan, um optimal die Suchintention deiner Kunden zu bedienen, die deine Produkte auf Google suchen.
Nachdem du alle relevanten Keywords bestimmt hast, baust du diese an den passenden Stellen in deinem Onlineshop ein.
- Meta Title
Finde die richtigen Titel für deinen Online-Shop-URL und die dazugehörigen Kategorien, die bei Google in den SERPs angezeigt werden. Dieser Schritt ist bereits entscheidend, um den Kunden auf deinen Shop aufmerksam zu machen.
- Meta Description
Genauso wie der Titel ist auch eine passende Beschreibung deiner Shop-URLs ein Must-have.
- Anchor-Texte
Anchor-Texte sind essenziell, damit Google erkennt, ob du deinen Content sinnvoll strukturierst. Hier ist es ebenfalls wichtig, dass du die passenden Keywords verwendest.
- H1 Tags
Unterteile den Inhalt jeder URL deiner Homepage mittels Überschrift-Tags. So erkennt Google die Relevanz deiner strukturierten Inhalte. Inkludiere das Fokus-Keyword am besten in mehreren Überschriften.
- Alt-Tags
Alt-Tags helfen dir dabei, dass deine Produkte in der Google-Bildersuche schneller gefunden werden. Füge daher für jedes Bild in deinem Onlineshop den entsprechenden Bilder-Tag ein.
Offpage-Maßnahmen für deinen Shop
Im Offpage-Bereich kannst du diverse Maßnahmen ergreifen, die die Sichtbarkeit deines Shops unabhängig von den Inhalten auf deiner Shop-URL stärken. Offpage-Maßnahmen werden nach der Optimierung deines Onlineshops ergriffen und können kontinuierlich zu besserem SEO-Ranking beitragen.
- Backlinks
Backlinks kannst du mittels gutem Content aufbauen. Auch wenn bei Onlineshops Affiliate-Kooperationen üblicher sind, heißt das nicht, dass du nicht auch mit deinem Shop qualitativ hochwertige Links aufbauen kann. Überlege dir zum Beispiel eine spannende Kampagne (das kann etwa ein Erfahrungsbericht deines Produkts samt Ratgeber sein) und lass deinen Onlineshop im Austausch zu wertvollem Content verlinken.
- Sitemaps
Sitemaps betreffen die Navigation innerhalb deines Shops. Dies hilft Google dabei, deine Seitenarchitektur besser zu verstehen und deine URLs schneller zu indexieren. Ebenfalls verbessert es die User Experience und ermöglicht deinen Kunden einen schnellen, reibungslosen Bestellvorgang.
Über die Autorin
Kristina Schmitz ist Marketing-Managerin für die DACH-Region bei Mollie, einem europäischen Payment Service Provider. Sie hat einige Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Marketing und E-Commerce bei internationalen Start-ups und Scale-ups, die nach Deutschland expandieren.
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