Googles Änderungen zu Site Reputation Abuse

Flamingos sind wahrlich interessante Tiere. Wusstest du, dass sie ihre Farbe ausschließlich durch ihre Ernährung erhalten? Ohne die richtigen Nährstoffe würden sie schlicht weiß bleiben.

Ähnlich wie Flamingos, die ihre Farbe durch die Nahrung gewinnen, hängt der Erfolg deiner Website von der richtigen „Ernährung“ ab – und das sind in diesem Fall hochwertige Inhalte und eine klare Strategie.

Google hat gerade seine Richtlinien für „Site Reputation Abuse“ verschärft, und es ist jetzt wichtiger denn je, dass du deine Inhalte sauber und authentisch hältst.

Google offiziell zu Änderungen in Site Reputation Abuse

 

Was ist Site Reputation Abuse?

Site Reputation Abuse ist eine Form des „SEO-Schummelns“, bei der Drittanbieter-Inhalte auf einer Website ausgespielt werden, um die Reputation der Host-Seite auszunutzen. Dabei werden Inhalte platziert, die nicht zum eigentlichen Thema deiner Website passen, aber von deiner bestehenden Glaubwürdigkeit profitieren sollen. Das Ziel? Bessere Rankings in den Suchergebnissen – aber eben auf unfaire Weise und gegen die Mission Googles, seinen Nutzer:innen die besten Suchergebnisse zu präsentieren. 

Stell dir vor, jemand hängt eine schlechte Kopie eines Gemäldes in dein Wohnzimmer und sagt allen, es sei deins. Genau so fühlt sich Google bei dieser Art von Missbrauch: Es untergräbt das Vertrauen und den Wert deiner Website.

 

Warum betrifft dich das als Webseitenbetreiber:in?

Du möchtest sicherstellen, dass deine Website nicht nur für Nutzer:innen relevant bleibt, sondern auch von Google belohnt wird. Die Suchmaschine arbeitet unermüdlich daran, Spam und Manipulationen aus den Suchergebnissen zu entfernen. Wenn deine Seite gegen diese Richtlinien verstößt, riskierst du:

  • Abstrafungen: Deine Website könnte im Ranking zurückfallen oder ganz aus den Suchergebnissen verschwinden.
  • Verlust von Vertrauen: Nutzer:innen könnten deine Website als unseriös wahrnehmen, wenn sie auf irrelevante Inhalte stoßen.
  • Wertverlust deiner Marke: Deine Website ist ein zentraler Bestandteil deines Geschäfts. Ein schlechtes Ranking oder schlechte Inhalte können deinem Ruf schaden.

 

Googles neue Regeln: Das ist jetzt wichtig

Im November 2024 hat Google seine Richtlinien zur „Site Reputation Abuse“ präzisiert. Kern der Änderung: Es spielt keine Rolle, ob die Inhalte von dir oder Dritten stammen – wenn sie nur dazu dienen, die Suchergebnisse zu manipulieren, verstößt das gegen die Richtlinien. Dazu gehören:

  1. Irrelevante Drittanbieter-Inhalte: Seiten, die mit deinem eigentlichen Thema nichts zu tun haben, aber auf deiner Website veröffentlicht werden.
  2. Manipulative Praktiken: Alles, was darauf abzielt, Googles Ranking-System zu täuschen.

Das bedeutet, du musst sicherstellen, dass jede Seite und jeder Inhalt auf deiner Website relevant ist und den Standards von Google entspricht.

Was heißt das im Beispiel? Unser SEO-Blog bekommt ständig Anfragen von irgendwelchen "Partnern", die ihre Gastbeiträge darauf veröffentlichen wollen. Die meisten bekommen von uns eine Absage, denn entweder sind die Themen von uns bereits behandelt worden oder, wenn tatsächlich ein relevantes Thema dabei ist, ist die Qualität des Beitrags low, low, low, low ... Das würde unseren Blog abwerten, sowohl in den Augen unserer Leser:innen als auch in denen von Google.

Also: Ein dickes, fettes Nein dazu.

 

Lesetipp: Google und das Helpful Content Update

 

Wie du Site Reputation Abuse vermeidest

Falls dir unser Beispiel etwas diffus erscheint, gibt es hier einige Tipps, wie du auf der sicheren Seite bleibst:

1. Poste nur relevante Inhalte

Achte darauf, dass alles, was du veröffentlichst, einen Bezug auf dein Hauptthema hat. Deine Website sollte wie ein gut geführtes Restaurant wirken, in dem alles auf der Karte zusammenpasst.

 

2. Qualität geht vor Quantität

Statt viele Inhalte zu veröffentlichen, die wenig Mehrwert bieten, solltest du auf Tiefe und Qualität setzen. Nutzer:innen und Suchmaschinen lieben gut recherchierte und informative Artikel.

 

3. Sei transparent bei Drittanbieter-Inhalten

Wenn du Inhalte von externen Autor:innen oder Partner:innen verwendest, stelle sicher, dass sie deinen Standards entsprechen und klar gekennzeichnet sind. Ein transparenter Umgang stärkt das Vertrauen.

 

4. Regelmäßige Überprüfung

Mach es dir zur Gewohnheit, deine Website regelmäßig zu checken. Entferne veraltete oder minderwertige Inhalte und überprüfe, ob alle Seiten den aktuellen Richtlinien entsprechen.

 

Mehr zum Thema zum Vertiefen auf Googles Site.

 

Warum diese Änderungen positiv für dich sind

Wir sehen das so: Diese Änderungen sind eine Chance! Durch die Bereinigung von irrelevanten oder minderwertigen Inhalten hebst du die Qualität deiner Website hervor. Du sorgst dafür, dass Nutzer:innen genau das finden, was sie suchen, und Google wird dich dafür belohnen.

Langfristig baust du so nicht nur Vertrauen auf, sondern auch eine starke Marke, die den Test der Zeit besteht. Nutzer:innen werden deine Inhalte schätzen – und wiederkommen.

 

Sei der Flamingo und glänze mit Farbe

Flamingo Nahaufnahme

 

Genau wie der Flamingo mit der richtigen Ernährung seine prächtige Farbe zeigt, kannst du mit relevanten und hochwertigen Inhalten die volle Strahlkraft deiner Website entfalten. Die neuen Google-Richtlinien sind kein Hindernis, sondern eine Gelegenheit, dich von der Masse abzuheben.

Also, fang noch heute an, deine Inhalte zu prüfen und deine Website aufzuwerten. Dein „Flamingo-Moment“ wartet auf dich!

 

Coverbild: Gred Bulla, weitere Bilder: Carlotta Vidal

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