Mit 5 SEO-Growth-Hacks zur Nummer Eins der Google Suche
Inara Muradowa | 24.02.2023
Starke SEO ist wie ein Laden in der bestbesuchtesten Einkaufsmeile: Auch ohne große Reklamen ist immer viel los.
Der Haken dabei ist, dass SEO sehr wettbewerbsstark ist und vor allem viel harte Arbeit bedeutet. Insbesondere für Kleinunternehmer:innen, die online handeln, ist es schwierig, Zeit und Ressourcen für langwierige Projekte mit unsicheren Resultaten aufzubringen.
Gibt es einen einfachen, schnellen Weg, dich als Kleinunternehmer auf Platz 1 der Google Suchergebnisse zu „hacken“, ohne dabei von Google ausgeschlossen zu werden?
Ja, den gibt es. Der Weg nennt sich „Growth Hacking“ und wurde schon von vielen Unternehmen gegangen.
Beispiele für gelungenes Growth Hacking
Heutzutage sind Unternehmen wie Airbnb, Dropbox, Slack, Spotify und Uber weltbekannt. Aber auch diese Unternehmen haben einmal klein angefangen und haben mit wenig Aufwand große Zahlen geschrieben.
Airbnb hat sich existierende Strukturen von Craigslist zu eigen gemacht und gewann durch Posts auf der bereits populären Seite an Bekanntheit. Mittlerweile ist Airbnb auch auf deutschen Seiten wie WG-gesucht oder Immobilienscout zu finden und wird weltweit genutzt.
Dropbox hat durch einen genialen Growth Hack rasant seine Nutzerzahlen vervielfacht. Die Cloudspeicherplattform schenkte allen Nutzern, die Dropbox weiterempfohlen haben, kostenlos zusätzlichen Speicherplatz. Die Nutzerzahlen kletterten innerhalb von drei Monaten von 100.000 auf 4 Millionen.
“Die Nutzerzahlen kletterten innerhalb von drei Monaten von 100.000 auf 4 Millionen”
Growth Hacking sind die Tricks und Kniffe, mit denen du deine Konkurrenz hinter dir lässt und deine eigene Seite auf den SERPs nach ganz oben katapultierst.
In diesem Artikel greifst du in die Growth Hacking Trickkiste:
- Eigne dir das Denken eines Growth Hackers an
- Vom Kleindenken zum Growthdenken
- Growth Hacking leicht gemacht
- Binde Rich Snippets ein
- Kreiere nachhaltigen Content
- Verfeinere deine On-Page Optimierung
- Investiere Kraft und Zeit in Influencer Beziehungen
- Gestalte Content nach Fragen, nicht (nur) nach Keywords
Vom Kleindenken zum Growthdenken
Zunächst musst du verstehen, was sich hinter dem schleierhaften Begriff „Growth Hacking“ verbirgt, der immer öfter auch im deutschen Online-Marketing auftaucht.
Sean Ellis, die Erfinderin des Begriffs, beschreibt Growth Hacker folgenderweise:
„Ein Growth Hacker ist eine Person, deren Kompass nach Wachstum ausgerichtet ist. Alles, was er tut, richtet sich nach messbaren Wachstumspotenzial.“
Wikipedia beschreibt Growth Hacking auf diese Weise:
„Growth Hacking ist eine Marketing-Technik, die von Start-ups entwickelt wurde, um mit Kreativität, analytischem Denken und dem Einsatz von Social Media den Absatz zu fördern und Bekanntheit zu erlangen“
In einfachen Worten: Growth Hacking ist experimentelles Marketing, das dein Wachstum verzehn-, verhundertfacht, oder sogar exponentiell vervielfacht.
Blogartikel für einige Leser zu schreiben, ist noch lange kein Growth Hacking. Wenn du es schaffst aufregenden Content zu veröffentlichen, der lesens- und teilenswert für deine Leser und ihre Freunde, Bekannte und Follower ist, die den Inhalt dann wiederum teilen, kannst du eine geplante Verkettung an Ereignissen herbeiführen.
Diese Kette führt im besten Fall zu Wachstum über Jahre hinweg. Das ist der Jackpot, auf den du abzielst – DAS ist Growth Hacking.
Darf man als Kleinunternehmen von solchem exponentiellem Wachstum träumen? Nicht nur das, man darf ihn auch verwirklichen. Alles, was du brauchst, ist der Wille zu experimentieren und deinen Fokus auf Wachstum auszurichten.
Growth Hacking leicht gemacht
Da Growth Hacking keine To-do-Liste ist, die nach und nach abgearbeitet werden kann, ist es wichtig, dass du dich in die Prinzipien eines Growth Hackers einarbeitest. Denke groß und nutze die Lücken des Online-Marktes, um auf die oberen Ränge der Google Suche zu kommen.
Schaue dir die folgenden Hacks an und erlerne die Kunst des Growth Hackings:
1. Binde Rich Snippets auf deinen Seiten ein
Ein Rich Snippet (zu Deutsch: reichhaltiger Schnipsel) ist ein Feature, das Inhalte deiner Seite verkürzt ganz oben auf den SERPs anzeigen lässt.
Googelst du zum Beispiel „online marketing“, dann sieht die Seite so aus:
Die großen weißen Fenster im Screenshot (hier rot markiert) sind deine Türen zum ersten Platz. Solche Rich Snippets sehen Nutzer bislang bei schätzungsweise nur 30 % aller Google Suchen. Nutze diese Lücke und das Unwissen vieler für dich.
An dem Screenshot wird deutlich, was für Vorteile Rich Snippets bringen. Obwohl Wikipedia als drittes Suchergebnis auftaucht, wird der Wikipedia-Eintrag durch das weiße Fenster hervorgehoben und vor anderen Ergebnissen aufgelistet. Das bedeutet, Rich Snippets können deinen Link, der eigentlich auf einem niedrigeren Platz rankt, für den Suchenden gut ersichtlich, zum Anfang der Seite befördern.
Auch das kleinere Rich Snippet, die Stern-Bewertung, kann durch positive Abstimmungsergebnisse eine Seite, die noch weiter unten steht, aufpolieren. Ferner lenkt ein solches Rich Snippet die Aufmerksamkeit des Suchenden auf die Seite zu deinem Link. Klein, aber äußerst fein.
In anderen Worten: Die besagten Seiten bekommen lauter Klicks, auch wenn sie nicht als Erstes bei Suchanfragen auftauchen.
Ein wunderbares Beispiel dafür, wie du den Traffic auf deine Seite ziehst und damit ein stärkeres Suchvolumen mit kaum Aufwand produzierst: Das ist Growth Hacking.Wie binde ich Rich Snippets ein?
Leider werden Rich Snippets über einen Algorithmus zugewiesen, das heißt, es gibt keine Garantie dafür, im Snippet zu erscheinen.
Doch du kannst deine Chancen einen Rich Snippet zu bekommen drastisch erhöhen, indem du:
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Passende Begriffe ausfindig machst: Kenne deine 5 stärksten Keywords, für die du bereits auf den Positionen 1 bis 5 rankst. Nutze Google Search Console, um die Keywords zu erschließen.
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Häufige Fragen der Nutzer identifizierst: Stelle die richtigen Fragen. Manchmal wird es offensichtlich sein: „Was ist SEO?“, andere Male wirst du deinen Kopf einsetzen müssen: Aus „nofollow links“ machst du „Was sind nofollow Links?“ und „Wie setze ich einen Link auf nofollow?“
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Klare Antworten auf die identifizierten Fragen gibst: Die Antworten zu den Fragen aus dem vorherigen Punkt sollten einfach und kurz (max. 3 Sätze) formuliert sein. Du kannst dir einiges an Form und Ausdruck bei Simple Wikipedia abgucken.
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Weitere informative Inhalte schreibst: Die angezeigte Antwort sollte zu einem längeren, informativen Text über die Problemstellung und ihre Lösungen führen. Gebe deinen Lesenden einen triftigen Grund, sich über die kurze Antwort hinaus informieren zu wollen.
2. Kreiere Content für messbares und nachhaltiges Link Building
Content ist nicht gleich Content. Es gibt Arten von Content, die deutlich mehr Klicks erzielen als Standard Blogartikel. Dazu gehören wissenschaftliche Studien, Tools, Schritt-für-Schritt Anleitungen, aber auch Schockierendes, Ekliges oder Fake News.
Spezialisiere dich auf solche Arten des Contents, um mit wenig Aufwand viele Klicks zu ernten. Setze dabei auf Trigger aus der Marketing-Psychologie.
Ist deine Umsetzung geschickt, erzielst du vieleRückverlinkungen („Backlinks“) auf deine Seite. Das ist das Äquivalent zur Mund-zu-Mund-Propaganda, im Growth Hacking spricht man auch von Viralität. So schnell wie ein Virus sich im Computernetzwerk verbreiten kann, soll sich die Bekanntheit deines Produkts, Artikels und Unternehmens ausweiten.
Rocket-Backlinks demonstriert in der hauseigenen Studie, wie Backlinks den Traffic erhöhen:
Innerhalb von wenigen Wochen gewann die untersuchte Seite durch Rückverlinkungen Traffic im fünfstelligen Bereich. Somit veranschaulicht das Beispiel Wachstum durch geschicktes Link Building.
Wie mache ich meine Seite viral?
Welche Art von Content du nutzt, hängt stark von dem Bereich deines Unternehmens ab.
Betreibst du einen Onlineshop bei Shopify, bietet es sich an, dass duerstklassige Produktbeschreibungen erstellst oder interaktive Features nutzt, um deinen Kunden Lust auf deine Produkte zu machen. Erstelle einen Blog zu den Themen, die deine potenzielle Kundschaft interessiert und begeistere sie mit deiner Expertise.
Bist du talentiert im Videodreh, dann arbeite an dem besten Werbevideo, die deine Branche je gesehen hat.
So leicht kann es gehen: Erkenne deine Stärken, erstelle qualitativ hochwertigen Content und lass deine Kundschaft den Rest machen.
Natürlich kannst du etwas nachhelfen, indem du sicherstellst, dass deine Inhalte von Anfang an eine große Masse erreichen. Social-Media-Marketing wird dabei sehr hilfreich sein.
3. Verfeinere deine On-Page Optimierung
Früher war es einfacher: Man konnte mit Fokus auf Off-Page Faktoren wie Backlinks, Domain Alter etc. gewisse On-Page Faktoren vernachlässigen, ohne große Verluste befürchten zu müssen.
Heute ist es anders. On-Page und Off-Page Optimierung sind beide ein Muss für Onlineshop-Händler:innen und Blogger. Schau dir dazu Moz’s Top SEO Faktoren an:
Domain- und Page-Level Link Faktoren sind immer noch unumgänglich. Allerdings sind Content, Kundenbindung und UX genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger geworden.
Das wird ersichtlich, wenn du beim Surfen selber auf Webseiten triffst, die du sofort wieder verlassen möchtest: Braucht die Seite ewig zum Laden oder sind die Texte unleserlich, sind das gute Beispiele für Seitenbetreiber die sich nicht um ihre On-Page Optimierung gekümmert haben.
Die aktuellen Google Algorithmen bewerten eindeutig On-Page Faktoren. Langsame Seiten werden knallhart runter gerankt und wer vergisst, seine Seiten auf Mobile-Freundlichkeit zu überprüfen, verschwindet schnell auf die letzten Seiten der Suchergebnisse.
Wie du diesen Growth Hack umsetzt
Es gibt Dutzende von On-Page Faktoren, aber hier sind die zwei Faktoren, an denen du nicht vorbeikommst:
1. Verbessere die Ladegeschwindigkeit deiner Seiten
Die Ladegeschwindigkeit der Internetseiten ist der unverzichtbare On-Page Faktor. Aus der Nutzerperspektive besonders wichtig, denn sollte die Webseite zu langsam laden, kommt es insbesondere auf dem Handy zu einer negativen UX. Das solltest du unbedingt vermeiden.
In Studien wie der „Mobile Speed Study 2018“ von Searchmetrics wird immer deutlicher, wie einflussreich Ladegeschwindigkeiten von Webseiten sind. So zeigen die Daten, dass je langsamer eine Webpage lädt, es desto unwahrscheinlicher wird, an der Spitze der Suchergebnisse zu stehen.
Die Ladegeschwindigkeit ist demnach ein entscheidender Faktor, um dein Ranking zu verbessern, ohne an deinem Content oder Links tüfteln zu müssen. Wenn Google die Wahl hat, zwei identische Seiten zu indexieren, wird die schnellere höher gerankt als die langsamere.
Verschiedene Unternehmen haben durch kleine Verbesserungen große Erfolge gehabt: Zum Beispiel hatWalmart auf seiner Webseite im Durchschnitt durch jede Ladesekunde weniger, eine Steigerung der Konversion von 2 % gemessen.
Um die Ladegeschwindigkeit im Blick zu behalten, kannst du das Google Tool PageSpeed Insights benutzen.
Sind deine Ladezeiten momentan auf dem unteren Level, dann arbeite dringend daran.
2. Wähle packende Titel und Beschreibungen, um einen besseren CTR zu erzielen
Die Menge an Traffic auf deiner Webseite über Schlagwörter wird von drei Faktoren bestimmt:
- Von den Rankings deiner Keywords,
- Der Anzahl an Nutzern, die deine Suchbegriffe benutzen
- und der Anzahl an Nutzern, die auf deinen Link in den SERPs klicken.
Das bedeutet, dass du mehr Traffic auf deine Seiten lenken kannst, ohne dein Suchmaschinen-Ranking zu verändern, wenn du die Suchenden dazu bringst wegen der Titel auf deine Seiten, statt die der Konkurrenten zu klicken.
Im Falle von Maître Philippe & Filles schicken wir die Kunden auf kulinarische Reisen:
Der neue Titel hat einen überzeugenden Klang, ist kürzer und macht den Internetnutzern Lust auf mehr.
Um mehr Suchende auf deine Seite zu lotsen, versuche Titel und Meta-Beschreibungen nicht aus SEO-Perspektive zu schreiben, sondern aus der Sicht eines Geschichtenerzählers: Finde überzeugendere, emotionale, fesselnde Titel und verliere dich nicht in den Keywords.
Lies deine Lieblingsblogs noch einmal durch und achte auf die Wortwahl. Du kannst dich auch von analogen Medien zu Wortschatz und Ausdruck inspirieren lassen. Viele Tipps zu suchmaschinenfreundlichem Schreiben bekommst du in unserem SEO-Content Guide.
4. Investiere Zeit und Kraft in Influencer
Im Online-Marketing wird immer mehr „Influencer Marketing“ betrieben. Das will heißen, dass bekannte Menschen deinem Unternehmen ihr Gesicht leihen, mit deinen Produkten auftreten und damit ihre Fanbasis als Traffic auf deine Seite locken.
Oft schauen Texter auf den Blog, Newsletter etc. ihres Top-Influencers, um auf neue Ideen für potenziellen Content zu kommen. Des Öfteren wird Content von solchen Influencern durch Hunderte von Followern geteilt.
Dabei ist das Potenzial der Influencer enorm. Als Autorität, Vorbild oder Sympathieträger schaffen sie die notwendige Brücke zur Vertrauensbasis der Kundschaft. Diese lässt sich allerdings nur nutzen, wenn der Influencer geschickt gewählt ist und bestenfalls eine authentische Verbindung zu deinem Produkt oder Service herstellt.
Diese Umfrage von Linqia stellt anschaulich dar, wie erfolgreich Unternehmen mit Influencer Marketing waren:
Wie die Grafik zeigt, können Influencer nachhaltige Veränderungen, wie einen höheren Bekanntheitsgrad, Verkäufe und Kundenbindung schaffen.
Shopify, das Growth-Hacking-Wunder
Wusstest du, dass Shopify selbst von all den Growth Hacks profitiert hat? Bei der Entwicklung vom Snowboard Onlineshop zur Plattform für Onlinehandel in allen Formen probierten auch große Nummern wie Tesla Motors Shopifys Angebote aus.
Heute nutzen nicht nur Tesla Motors, sondern auch Nestlé, Red Bull, The Economist, Budweiser, WWF Canada und WaterAid, Shopify, um nur einige zu nennen. Mit jedem neuen Jahr erweisen sie sich als treue und vor allem nennenswerte Kunden Shopifys.
Shopify braucht diese nicht einmal zu erwähnen, denn es gibt genug Blogartikel oder Interviews, in denen die Information als implizite Werbung gestreut wird. „Wenn große Unternehmen die Plattform nutzen, muss etwas daran sein“, denken sich potenzielle Kunden und testen die Angebote. Kommt es dann zu einer positiven Erfahrung, werden die durch Influencer gewonnenen „Auskundschafter“ zu neuen Kund:innen.
Nun hast du eine Vorstellung davon, wie bekannte Namen deinem (noch) unbekannten Onlineshop enorm helfen können, dein Image zu verbessern und deinen Radius positiv zu erweitern. Kultiviere wertvolle Kontakte in deinem Bereich, um sie als Influencer für deine Projekte zu gewinnen.
Wie du Influencer Marketing in dein Unternehmen einbringst
Beziehungen hegen und pflegen braucht Zeit. Wenn du um etwas bittest, solltest du auch etwas zurückgeben können.
Für dein Influencer Marketing musst du:
- Geschickt die Influencer aus deinem Bereich identifizieren,
- Über die dir zur Verfügung stehende Kanäle, mit ihnen in Kontakt kommen, eine Beziehung aufbauen und diese pflegen,
- Nicht nur nehmen, sondern auch etwas geben.
Influencer sind viel beschäftigte Menschen. Biete Ihnen ein Geschenk oder eine Leistung an, um einen Anreiz für Kooperation zu schaffen. Setze dich mit dem Profil des Influencers auseinander, um zu prüfen, ob ein gemeinsames Projekt für dich und den Influencer genügend Vorteile bietet.
5. Gestalte Content nach Fragen, nicht (nur) nach Keywords
Als wachstumsorientierte*r Onlinehändler*in willst du nicht nur die aktuelle Kundschaft überzeugen, sondern auch die zukünftige, doch wie?
Wie beeinflusst der technische Fortschritt Online-Marketing und SEO?
Richte dich nach den aktuellen Trends und schaue nicht zu lang in die Vergangenheit, denn der technische Fortschritt ist gewaltig. Neue Suchalgorithmen, 3D-Druck und Virtual Reality geben nur kleine Hinweise darauf, wie sich unser Leben in Zukunft wandeln wird.
Der Fortschritt zeigt sich auch im Gebiet der Suchmaschinenoptimierung, vor allem in zwei Bereichen: Künstliche Intelligenz (KI) und Spracherkennung.
KI Unternehmen sprießen auf der ganzen Welt. Europa hängt im Gegensatz zu Nordamerika und Asien noch hinterher, wie diese Analyse von rolandberger.com zeigt.
Es gibt immer mehr Chatbots, die mit Seitennutzern interagieren und die Entwicklung neuer Technologien wird von Großkonzernen wie Google, Amazon und Co immer weiter vorangetrieben.
Im Onlinehandel zeigt sich der Prozess durch die ansteigende Zahl der Kunden, die auf „Voice Search“ zurückgreift. Diese Kunden nutzen das Spracheingabe-Tool ihrer Geräte vielfältig, wie diese Studie von Narvar zeigt:
Zwischen 20 und 25 % der Google-Suchen über Handys werden über Spracherkennung ausgeführt. Was früher undenkbar war, ist jetzt Wirklichkeit: Smart Homes oder Spracheinkäufe finden sich nach und nach in den Alltag ein. Auch Amazon verbreitet das neue Interface mit seiner Sprachassistenz Alexa.
Die Internetsuche wird durch Eingabe organischer Sprache massiv beeinflusst und Google reagiert: Immer öfter zeigt Google eine selbst generierte Antwort an, anstatt direkt auf eine oder mehrere Webseiten zu verweisen. Daraus folgern einige Unternehmen, dass informative Texte ganz umgangen werden.
Keine Panik, gute Texte lohnen sich
Du brauchst das Textschreiben aber nicht aufzugeben. Das Gegenteil ist der Fall. Die oben beschriebene Funktion von Google soll dem suchenden Internetnutzer helfen, schneller den gewünschten Inhalt zu finden und somit die Nutzererfahrung angenehmer zu gestalten.
Wenn du also Texte für deine Seite schreibst, bedenke, dass Kurzantworten als Textinhalt nicht mehr nachhaltig für Traffic sorgen werden. Gewöhne dir als Unternehmer an, Content nach organischer Sprache auszurichten und konzentriere dich auf die gängigsten Fragen deiner Kunden. Dann ist gewährleistet, dass du Texte mit hoher Qualität und großer Anfrage produzierst.
Wundere dich nicht, wenn du in Zukunft abgehängt wirst, weil dein Content immer noch rein auf Keywords basiert. Du wirst dich immer stärker auch auf suchmaschinenfreundlichen Content spezialisieren müssen, der bei Spracheingaben punktet, damit Content von dir als Suchergebnis bei Google Now oder Siri erscheint.
Wie du organische Sprache bei der Erstellung deiner Texte beachtest
Planst du organische Sprache im Content einzubringen, verlasse dich nicht nur auf Keyword Tools. Ergänze deine Recherche mit Seiten wie AnswerThePublic.com, ein PR-Tool, das W-Fragen zu Keywords findet.
Das Resultat beim Beispiel „Growth Hacking“ sieht so aus:
Das abgebildete Netz stellt die naheliegendsten Fragen dar, die ein Nutzer sich zu dem Thema „Growth Hacking“ stellen könnte. Ein Nutzer, der via Stimmeingabe sucht, fragt eher „Wer hat Growth Hacking erfunden?“ als „Growth Hacking Erfinder“.
Wenn du Content passend zu diesen Fragen erstellst, wirst du eine viel höhere Chance haben im Netz gefunden zu werden. Heute, aber auch in naher und ferner Zukunft.
Eine weitere Seite für Content-Ideen ist Quora, seit 2017 auch in deutscher Sprache. Da Quora mit den Fragen der eigenen Community arbeitet, findest du ausschließlich Fragen, die Internetnutzer beschäftigen.
Die ausgewählten Fragen zeigen, welche Themen Internetnutzer besonders interessieren und worüber du schreiben solltest, um über Spracherkennung gefunden zu werden.
Auf die Plätze, fertig, Growth
Damit du mit ein*e Growth Hacker *in werden kannst, musst du umdenken. Denke kreativer, größer und finde neue Wege, die Bedürfnisse deiner Kund*innen zu bedienen. Anstatt dem Standard gerecht zu werden, findest du als Growth Hacker*in Wege zu schnellem, langfristigem Erfolg.
Nutze diese Auswahl an Hacks als Start deiner SEO-Growth-Hacking-Karriere. Noch wichtiger als jeden Hack, ist es ausschlaggebend, die Ideen dahinter zu verstehen und das Prinzip anwenden zu können.
Wenn du dann so weit bist und das Konzept „Growth Hacking“ komplett erfasst hast, wirst du immer effizientere und schnellere Wege finden, deine Rankings zu verbessern und dich auf den Platz 1 bei Google zu hacken. So kommst du vom Kleindenken zum Growthdenken.
Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.
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