Suchmaschinenoptimierung mit Shopify in 5 Schritten
Inara Muradowa | 24.02.2023 | 1 Kommentar

Suchmaschinenoptimierung oder kurz: SEO (Search Engine Optimization) hilft dir deinen Shop auf Platz 1 der Google-Suche oder anderer Suchmaschinen zu bringen. SEO funktioniert sehr dynamisch, denn die Entwicklung der Suchmaschinen bleibt nicht stehen, sondern wächst stetig.
Nach welchen Kriterien Google eindeutig rankt, bleibt weiterhin Googles Geheimnis. Und doch sind uns einige Faktoren bekannt, die wir beachten können, um die Wahrscheinlichkeit im Google-Ranking vorn zu liegen zu erhöhen.
Shopify stellt wichtige SEO-Tools zur Verfügung, die dir dein Leben um einiges erleichtern. Dennoch sieht man immer wieder, dass die Features entweder gar nicht genutzt werden oder nicht richtig. Dieser Artikel wird dir strukturiert und aufeinander aufbauend dabei helfen, das SEO-Chaos zu beseitigen.
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In diesem Artikel behandeln wir folgende Punkte:
- SEO-Definition
- Keyword-Recherche
- Bearbeitung von Titel Tags, Meta-Beschreibungen und URLs
- Editieren von Alt-Attributen (ALT Tags) für alle Bilder sowie Bilddatei Namen
- Erstellung von Backlinks
- Erstellung von Anchor-Texten
- Erstellung von Sitemaps
- Migration zu Shopify
- Umgang mit robotx.txt Dateien
SEO STANDARDS: Was ist SEO und was nützt es mir?
Gute Inhalte sind das A und O der SEO Welt. Um eine gewisse Relevanz für Suchmaschinen zu erreichen, müssen nützliche Inhalte her ausgestattet mit den bestimmten Suchbegriffen, die die Nutzer potenziell in die Suchmaschinen eingeben würden.
Allerdings sollte es keinesfalls ein Aneinanderreihen von Keywords sein, denn die gezielte Abdeckung von Suchbegriffen ohne einen textuellen Zusammenhang wird von Suchmaschinen bestraft.
Google, Bing und Co. entwickeln sich stets weiter und werden immer besser darin, die Inhalte von Webseiten zu lesen und in ihrer Nützlichkeit einzustufen. Stichpunktartigen Inhalten ohne Zusammenhang wird eine geringe Nützlichkeit zugeschrieben und im schlimmsten Fall werden komplette Webseiten aus der Suche ausgeschlossen.
Der beste Weg diese Unannehmlichkeiten zu umgehen, ist deinem Shop eine Content-Strategie zu verpassen. Das bedeutet, beschreibe dein Unternehmen und deine Produkte sowie mögliche Blogs nach bestem Wissen und Gewissen unter Berücksichtigung der für dich relevanten Keywords.
Wie bestimme ich relevante Keywords?
Keywords oder Suchbegriffe sind die Wörter, die Suchmaschinennutzer eingeben, um nach bestimmten Dingen im Internet zu suchen. Für dich als Shopbetreibende sind es also potenzielle Kund*innen, die im besten Fall bei der Suche auf deinen Shop stoßen und dein Produkt toll finden.
Wichtig ist also, die Bedürfnisse deiner Kundschaft so gut wie möglich zu kennen, um vorhersagen zu können, wonach sie suchen und wie du diese bestimmten Anliegen mit deinen Produkten bedienen kannst.
Natürlich bist du kein Magier und sollst keine blinden Prophezeiungen aufstellen. Denn es gibt kostenlose Tools und Tricks, wie du die Wünsche deiner Kundschaft in Form von Suchbegriffen am besten bestimmen kannst.
Konkret gesagt: Wenn du Skier verkaufst, willst du wissen, ob deine Kund*innen nach einer Skiberatung suchen, ob sie Skier direkt kaufen wollen oder ob sie nach gebrauchten Skiern suchen.
Die Tools für die Bestimmung der Suchbegriffe
Das beliebteste Tool, um nach Keywords zu suchen und gleichzeitig einen Überblick über das Suchvolumen sowie über die Konkurrenz zu bekommen (andere Unternehmen, die ebenfalls Skier verkaufen und potenziell die gleichen Keywords abdecken wollen), ist der Google Keyword Planner von Google Ads.
Ein weiterer Tipp: nutze die Amazon-Suchleiste, um nach deiner Produktkategorie zu suchen und lass dich von den Vorschlägen von Amazon zu Suchanfragen inspirieren. Wie unten im Beispiel hast du nun folgende Inspirationen: ski brille, ski wandhalterung, ski unterwäsche.
Auch Google selbst kann eine direkte Hilfe sein. Gib dein Keyword in der Suchleiste ein und scrolle nach unten. Unter weiteren Suchbegriffen findest du noch mehr Suchbegriff-Inspirationen.

Teste deine gefundenen Keywords im Google Keyword Planner und beginne an deinen Inhalten zu arbeiten. Beachte jedoch, je größer das Suchvolumen bei einem Keyword, desto schwieriger ist es, mit diesem Suchbegriff auf Platz 1 der Google-Suche zu kommen.
Setze deinen Fokus eher auf sogenannte Long-Tail Keywords, mit denen du deine bestimmte Nische eingrenzt. Statt also „Skibrille kaufen“ einzubauen, versuche es mit „Skibrille in Winterberg im Sauerland kaufen“.
Was mache ich mit den gefundenen Keywords?
Gute Arbeit! Du hast deine Keywords gefunden und willst sie nun mit der besten Tipps und Tricks in den Inhalten deines Shops verbauen. Dabei gibt es primär fünf Felder im Shopify-SEO-Bereich, die diese Keywords in jedem Fall beinhalten müssen:
- Seitentitel
- Meta Beschreibung
- H1 Tags
- ALT Tags
- Seiteninhalt
Seitentitel in Shopify
Den Seitentitel oder auch Meta-Titel genannt, findest du in deinem Shopify Admin. Diesen kannst du sowohl für Seiten als auch für Artikel, Produkte, Kollektionen und Blogposts bestimmen. Jeder Titel sollte einzigartig sein und natürlich die für dich relevanten Keywords enthalten.
Der Titel erscheint, wie im unteren Beispiel gezeigt, in den Suchmaschinen als Link, durch den Nutzer auf deine Seite gelangen.

Suchmaschinen nutzen den Inhalt des Seitentitels und messen diesen mit dem Inhalt der Seite, um ihn dann als nützlich oder weniger nützlich einzustufen. So ergibt sich das Suchmaschinen-Ranking. Achtet bei der Bestimmung des Seitentitels auf folgende Formalien:
- Der Seitentitel muss deinen relevantesten Suchbegriff beinhalten
- Die Länge des Titels darf 70 Zeichen nicht überschreiten
- Deine Marke/Brand sollte am Ende des Titels auftauchen (zum Beispiel: Deine Shopify SEO Beratung - inara schreibt)
- Der Seitentitel muss gut leserlich sein, damit sich Nutzer angesprochen fühlen und draufklicken
Meta-Beschreibung in Shopify
Die Meta-Beschreibung ist ein kleiner Text, der unter deinem Seitentitel in Suchmaschinen erscheint und deinen Shop kurz definiert. Da du für jede Seite, Kollektion oder Blogpost eine Meta-Beschreibung anfertigen kannst, achte darauf, dass jede Beschreibung einzigartig ist.
Mal ist Google großzügiger, mal weniger. Bei den Meta-Beschreibungen musst du darauf achten, dass der Text aktuell nicht mehr als 156 Zeichen enthält. Alles darüber hinaus wird von Google abgeschnitten.
Eine direkte und klare Beschreibung gefolgt von einer sogenannten „Call-to-Action“-Aufforderung deine Seite zu besuchen, wird potenzielle Kunden zu deinem Shop bringen.
Bearbeite deinen Seitentitel und die Meta-Beschreibung direkt bei Shopify:
-
Im Shopify Admin: Klicke Online Store und klicke dann Preferences.
- Füge dort deinen einzigartigen Seitentitel (page title) und deine Meta-Beschreibung (meta description) hinzu:
- Klicke nun auf Save, um die Änderungen zu speichern.
H1 Tags in Shopify
Das Äquivalent der Seitentitel Tags für alle anderen Seiten deines Shops findest du unter Title, die sogenannten H1 (Heading 1) Tags. Das sind die Titel auf jeder Page, die du im Shopify bearbeitest, wie im unteren Beispiel zu sehen:
Ob Kollektionen, Produktbeschreibungen oder Blogposts - jeder Text sollte mit einer einzigartigen Überschrift versehen sein. Im besten Fall enthalten die Titel die für dein Business relevanten Keywords. So erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass Google Nutzer über die Suche auf deinen Shopify Shop gelangen.
Bilder ALT-Tags in Shopify
Hervorragende Bilder und Fotos sind immer eine Bereicherung für trockene Artikel und ein Muss für jeden Shop. Noch können Suchmaschinen nicht verlässlich die Inhalte der Bilder erkennen und wissen daher nicht, welchem Content ein Bild zugeordnet ist, obwohl sie inzwischen doch sehr gut sind.
Mache es Google und Co. noch einfacher und beschrifte deine Bilder mithilfe der ALT-Attribute, auch bekannt unter ALT-Tags, und der Dateinamen der Bilder. So erhöhst du die Chance, dass deine Bilder unter dem genannten Inhalt bei einer Bildersuche auftauchen.
Wenn du Produktbilder verwendest, beschrifte die ALT-Tags wie folgt:
- Klicke auf das Produkt, das du bearbeiten willst.
-
Hovere über das Bild und klicke auf den ALT Link:
- Verfasse deinen ALT Text.
- Klicke Done.
Seiteninhalt in Shopify
Je mehr Inhalte du verschriftlichst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Suchmaschinen bei Keywords, die du in deine Texte implementiert hast, auf deinen Shop verweisen.
Kopiere niemals nur die Produktbeschreibung des Herstellers auf deine Seite, denn die Wahrscheinlichkeit, dass Hunderte anderer Anbieter den gleichen Text haben, ist zu groß. Duplizierter Content wird von Suchmaschinen als unseriös eingestuft und im schlimmsten Fall bestraft.
Weitere SEO-Maßnahmen in Shopify
Du hast nun die Shopify SEO-Grundlagen und die wichtigsten Faktoren der On-Page Optimierung kennengelernt und implementiert. Yeay!
Die folgenden Maßnahmen gehören zur Off-Page Optimierung und helfen dir zusätzlich dein Suchmaschinen-Ranking zu verbessern:
- Backlinks und Anchor-Texte
- Sitemaps
- Shopify Migration
- robots.txt
Was sind Backlinks?
Als Backlinks werden Links bezeichnet, die von anderen Webseiten auf deine eigene verweisen. Für Suchmaschinen generieren Backlinks Vertrauen. Je vertrauenswürdiger deine Seite ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit im Ranking bestens abzuschneiden.
Bitte doch Freunde, Bekannte und Geschäftspartner auf deine Seite mit einem Link zu verweisen. Biete an Gastbeiträge zu schreiben und lasse im Gegenzug zu, dass Gastbeiträge auf deiner Seite veröffentlicht werden. Denn auch in der digitalen Community ist es ein Geben und Nehmen.
Sorge auch für eine klare interne Verlinkung, denn auch diese hilft Suchmaschinen deinen Onlineshop besser lesen zu können.
Was sind Anchor-Texte?
Ein Anchor-Text ist der Text, hinter dem sich ein Backlink zu deinem Shop versteckt, ein Titel zum Link, sozusagen. Achte darauf, dass es kein Call-to-Action ist wie „Klick hier“, denn dann denkt Google, dass „klick hier“ der entsprechende Suchbegriff ist statt deines eigentlichen Produktes oder Dienstleistung.
Frage deine Freunde oder Geschäftspartner aktiv deinen Markennamen oder eine passende Beschreibung für deinen Shop zu wählen. Shopify benutzt beispielsweise Anchor-Texte wie "E-Commerce-Plattform" oder "Onlineshop".
Was sind Sitemaps?
Sitemapsstellen Daten deines Shops dar, und zwar in strukturierter Form, sodass Suchmaschinen sie besser lesen können. Das Gute an Shopify ist - jeder Store erstellt automatisch eine sitemap.xml. Um deine Sitemap zu finden, gib es im Browser nach diesem Muster ein: www.deinshop.de/sitemap.xml
Mit kostenlosen Tools wie Google Analytics oder Google Search Console kannst du deine Seite verifizieren, damit Google die Inhalte deines Shops schneller indexiert und der Shop in den Suchergebnissen schneller auftaucht.

Wie migriere ich meinen Shop zu Shopify?
Du hast bereits einen Shop oder benutzt irgendeine Plattform, um deine Seite zu hosten und überlegst zu Shopify zu wechseln? Du kannst deinen Onlineshop einfach zu Shopify migrieren, ohne deinen bestehenden Traffic zu verlieren.
Mit Shopify kannst du einfach 301-URL-Weiterleitungen (Redirects) einstellen, um deine Kunden, aber auch Google und andere Suchmaschinen zu informieren, dass sich die URLs deiner Webseite geändert haben.
Wie verstecke ich Seiten vor Suchmaschinen?
Suchmaschinen wie Google crawlen ständig das Internet auf der Suche nach neuen Daten. Wenn deine Seite gecrawlt wird, blockiert deine robots.txt Datei den Inhalt, der die SEO-Effektivität deines Shops ansonsten im Hinblick auf das Ranking reduzieren würde.
Dein Shopify Store erstellt automatisch robots.txt Dateien, die du ganz einfach abrufen kannst, indem du an deine eigene Domain „/robots.txt“ dranhängst.
Auch wenn du diese Dateien nicht bearbeiten kannst, solltest du wissen, welche Seiten blockiert werden. So wird etwa dein Warenkorb vom Google-Index blockiert, da es für Suchmaschinen und deren Nutzer nicht relevant ist, sofort im Checkout zu landen. Sie wollen auf deine Produktseiten, bevor sie sich mit dem Checkout vertraut machen.
Seiten mit Bestellungen oder dein Verwaltungsbereich bei Shopify werden ebenfalls nicht indexiert. Falls du Seiten mit doppeltem Inhalt hast, kannst du diese auch der robots.txt Datei hinzufügen:
- Klicke dafür auf Online Store und dann auf Themes
- Gehe dann zu Actions und wähle Edit HTML/CSS.
- Klicke dann auf die Datei theme.liquid
- Um das Search Template hinzuzufügen, kopiere diesen Code in die <head> Sektion:
{% if template contains 'search' %}
<meta name="robots" content="noindex">
{% endif %}
Um eine bestimmte Seite hinzuzufügen und somit vom Google Index zu blockieren, kopiere diesen Code in die <head> Sektion:
{% if handle contains 'page-handle-you-want-to-exclude' %} <meta name="robots" content="noindex">{% endif %}
Speichere das Ganze, indem du Save klickst.
Was du sonst noch tun kannst
Dein Shop dürfte nun SEO-technisch gut ausgerüstet sein. Natürlich gibt es stets mehr zu tun, um Wachstum zu fördern. Lade dir jetzt den ultimativen KEINE PANIK Shopify SEO Guide herunter und booste dein Google-Ranking.
Wenn du Lust auf weitere SEO-Lektüre hast, dann kannst du gerne im Blog weiter stöbern:
- Der SEO-Content-Guide
- Diese 9 SEO-Schritte kannst du direkt umsetzen
- Need for Speed: So einfach optimierst du deine Webseitengeschwindigkeit mit Shopify
- Die 4 häufigsten Shopify SEO Fehler und ihre Lösungen
- Erweiterte E-Commerce-Berichte mit Google Analytics und Shopify
Hast du noch Fragen oder kommst du mit bestimmten Inhalten nicht weiter? Dann kannst du gerne einen Kommentar hinterlassen oder kontaktiere uns direkt.
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Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.
Kommentare (1 Antwort)
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15.03.2023
david
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