SEO Änderungen für Online Shops und Webseiten - inara schreibt

Wir alle erinnern uns an die gute alte Zeit als Tricks wie Linkbuilding und Keyword Stuffing die Google Bots noch überlisten konnten. Die Dinge haben sich geändert. Doch was für die einen glücklich gelaufen ist, resultiert für den anderen in einer Menge Arbeit und im Umdenken.

Nichts hat sich geändert

Beginnen wir damit, dass wir den Titel des Artikels kurz hinterfragen. Was hat sich tatsächlich für Onlineshops und Webseiten in Sachen SEO geändert?

Es scheint zum gewissen Trend mutiert zu sein, dass viele SEO-Außenstehende der Meinung sind, in der Suchmaschinenoptimierung würde sich stets etwas ändern, was SEO komplexer machen würde.

Doch seit dem Google Launch 1998 hat sich die Philosophie des Unternehmens sowie der Fokus nicht geändert. Wo sich tatsächlich was getan hat, ist im technologischen Fortschritt. Doch die Ziele von Google waren schon immer und sind bis heute:

 

  1. Die beste Nutzererfahrung

  2. Relevante Inhalte

  3. Vertrauenswürdige Webseiten

Diese Fakten relativieren die langen Diskussionen über Themen wie Metadaten, Suchbegriffe, Ladegeschwindigkeit der Seite, die richtige Plattform usw., insbesondere für Entscheidungsträger und Marketer, die eine SEO-Strategie ausarbeiten und nicht wissen, wo sie anfangen sollen.

Um diesem Start den nötigen Push zu geben, schauen wir uns die wichtigsten Baustellen an.

Accelerated Mobile Pages (AMP)

Für viele ist AMP bis heute noch ein Rätsel. Was ist es? Wofür ist es gut? Um diese Fragen zu beantworten, brauchst du nur eine kleine Google-Suche über "Nachrichten" zu starten, und zwar mit deinem Smartphone.

AMP Seiten für SEO - inara schreibt

Du siehst, alle Nachrichtenartikel haben ein AMP-Logo, das aussieht wie ein kleiner Blitz. Das bedeutet, dass Google eine zweite Version des Artikels auf die eigenen Server heruntergeladen hat.

Üblicherweise gibt es immer eine Basisversion des Originalartikels und ein kurzes Laden des Artikels. Das ermöglicht eine schnelle Ladeerfahrung für die Nutzer für einen einfachen Zugang zum Artikel.

Berechtigterweise fragst du dich jetzt sicherlich, was das alles mit E-Commerce zu tun hat. Nun, es ist möglich, dass alle Seiten mit Produktbeschreibungen schlussendlich auch zu AMP-Seiten mutieren.

Denn das eröffnet die Türen für einfache Produktfeeds und schnellere Mobile Ergebnisse. Und da Google jetzt schon die AMP-Nachrichtenseiten in den Suchergebnissen bevorzugt, ist der Stretch zu Onlineshops nicht mehr weit.

Wenn es so weit ist, ist das für Onlineshops SEO-Gold. Mehr Informationen zu AMP-Seiten erhältst du bereits in deinerSearch Console unter dem gleichnamigen Bericht.

Willst du AMPs in deinem Onlineshop nutzen, dann erfahre in unserem Beitrag Die schnellste Ladegeschwindigkeit der Welt mit AMPs, wie das geht. 

Erzähl eine Geschichte

Die Tage der Linkfarm, des Keyword Stuffings und zwielichtiger Weiterleitungen sind längst gezählt. Heutzutage wird alles auf einen viel natürlicheren Trafficfluss ausgerichtet, der Charakter zeigt, Vertrauen erzeugt und für einen nachhaltigen Kundenstamm sorgt.

Hier sind einige Ansätze darüber, wie Geschichten über eine Marke transportiert werden können, um digitale Präsenz zu schaffen und sogar Verkäufe zu steigern:

Bringe deine Nutzer zum Lachen und teile deine Inhalte

Es gibt nichts Langweiligeres und Nerviges als ein Unternehmen, das in sozialen Medien nur auftritt, um seine Produkte zu verkaufen. Meistens erreicht diese Art von Promotion den gegenteiligen Effekt und verschreckt Kunden, statt sie anzuziehen.

Tipps:

  1. Erstelle interessante Videos, Fotos oder Blogartikel, die deine Follower inspirieren mit deiner Marke zu interagieren.

  2. Schaffe positive Assoziationen durch Gewinnspiele oder authentische Beiträge hinter den Kulissen deines Geschäfts.

  3. Gib deinem Publikum Anhaltspunkte für Identifikation mit deiner Marke.

Kontaktiere Influencer, die deine Marke lieben

Mache nicht den Fehler und versuche dir eine Followerzahl zu erkaufen. Das ist nicht die Zeit an Qualität zu sparen. Wenn deine Marke und dein Produkt das gewisse Etwas hat (USP), dann werden die Influencer bei dir Schlange stehen.

Tipps:

  1. Setze auf Menschlichkeit und natürliche Interessen. Kontaktiere die Menschen hinter den Influencern, nicht ihre einflussreiche Position.
  2. Zeige ihnen warum du und dein Produkt es wert sind, beachtet zu werden.

  3. Sieh davon ab, “salesy“ rüberzukommen - das ist keine nachhaltige Erfolgsstrategie.

Initiiere Gewinnspiele, die etwas wert sind

Die Zeit der kostenlosen iPads, Urlaubsverlosungen und Einkaufsgutscheinen ist tot. Erfolgreiche Unternehmen greifen nicht in diese abgestandene Kiste, sondern werden so richtig kreativ.

Tipp: Der Funke von Nutzern zu deinem Unternehmen muss herüberspringen. Es gibt jede Menge Optionen wie du das schaffen kannst. Zum Beispiel mitUser Generated Content.

Vermeide den Talk über dein Produkt

Nur weil du Pizzateig verkaufst, musst du nicht die ganze Zeit nur über den Pizzateig reden. Das wirkt schnell langweilig und geben wir es zu: etwas fachidiotisch. Darum verdrehen deine Familie und Freunde ständig die Augen, wenn du mal wieder anfängst. 

Tipps:

  1. Zeige deinen Kunden lieber was auf den Pizzateig draufkommt, was passiert bevor man die Pizza verzehrt und auch was danach folgt.

  2. Denke wie eine Führungspersönlichkeit deiner Branche und nicht wie jemand mit Scheuklappen, der nur kurzweilige Transaktionen im Kopf hat.

Mikrodaten - Rich Snippets hier, Rich Cards da

Sicherlich hast du schon von Schema, Social Media Cards und Rich Pins gehört. Das sind kleine Code-Teile, die mit anderen Elementen auf deiner Seite sitzen und Crawler von Suchmaschinen und sozialen Medien mit Informationen füttern.

Das beste Beispiel für solche Rich Informationen sieht du, wenn du beispielsweise nach einem lokalen Kino googelst. In Bochum ist es für mich das Union Filmtheater. Bereits in den Suchergebnisse sehe ich aktuelle Filmaufführungen mit den entsprechenden Zeiten, ohne dass ich auch nur die Webseite geöffnet hab. Praktisch.

Schema SEO Beispiel - inara schreibt

Das istSchema, das Google mit all diesen nützlichen Informationen füttert und für den Nutzer absolut attraktiv macht. Ähnliche Tools wieTwitter Cards undPinterest Pins helfen dir auch in sozialen Netzwerken die gleichen Effekte zu erzielen. Mehr Informationen zu Mikrodaten findest du hier. 


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Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.

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