SEO-Yays und -Nays für deinen Onlineshop

SEO ist eine Art Kommunikation zwischen dir und Suchmaschinen. Um erfolgreich zu sein, musst du smart handeln und einigen Regeln folgen. Diese Regeln ändern sich oft und schnell, da ist es verständlich, wenn man sich manchmal damit überfordert fühlt.

Um dir zu helfen, die Suchmaschinenoptimierung besser zu verstehen, habe ich eine Liste mit Verhaltensregeln, den Yays und Nays, vorbereitet, damit du gleich loslegen kannst.

Lass den Unternehmensblog mit deinen Kunden sprechen

Nay

Schreibe nicht für dich selbst: Versetze dich in die Lage deiner Zielgruppe. Sie lesen deine Texte höchstwahrscheinlich, um etwas zu lernen. Sei also hilfreich und so verständlich wie möglich.

Verfasse keine kurzen Inhalte: Es ist unwahrscheinlich, dass ein kurzer Post genug qualitativ hochwertige Inhalte enthält, die deinem Google-Ranking helfen. Einen kurzen Beitrag zu verfassen, nur damit etwas Neues auf deiner Seite passiert, ist deiner Zeit nicht wert. Setze deinen Fokus stattdessen auf hochwertigen Content, die gerne gelesen werden und schreibe nicht um des Postens willen.

Vermeide zielloses Rumlabern: Wenn du ohne ein klares Ziel schreibst, wirst du keine hochwertigen Inhalte verwenden, die dein Ranking erhöhen. Das wiederum schadet deinem Onlineshop, denn es stuft die Effektivität deiner bereits vorhandenen Inhalte herab.

"Copy und Paste" geht gar nicht: Dein Blog sollte voller Unique Content sein. Kopieren und Einfügen von Inhalten, die du oder jemand anderes schon mal verwendet hat, schadet nicht nur deiner Reputation, sondern auch deinem Ranking. Doppelte Inhalte werden von Google als solches erkannt und bestraft. Also Finger weg!

Yay

Beantworte Fragen: Eine tolle Möglichkeit großartige Texte zu verfassen, ist auf branchenrelevante Fragen zu antworten. Wenn du ein Produkt verkaufst, das eine neue Technologie verwendet, dann schreibe über diese Technologie. Sei lösungsorientiert und gehe auf die Probleme ein, die die Mitglieder deiner Branche haben. Denk über die Fragen nach, die die Nutzer bei Google über diese Themen in Erfahrung bringen würden und verarbeite sie in deinem Blog. Alternativ könnte sich auch ein FAQ lohnen, falls dir immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden.

Verlinke deine Produkte: Wenn du in deinem Blogartikel Produkte erwähnst, die du vertreibst, versäume es nicht, auf diese zu verlinken. Denke dran: Google und andere Suchmaschinen crawlen Webseiten, indem sie Links folgen. Vermeide allerdings fehlerhafte oder gebrochene Links, denn auch sie werden von Google bestraft. Repariere sie umgehend.

Schreibe Gastbeiträge: Finde beliebte Webseiten deiner Branche und frage die Betreiber, ob du einen interessanten Beitrag zum relevanten Thema für sie verfassen darfst. Gastbeiträge sind immer noch eine großartige Möglichkeit, neue Besucher zu generieren. Sorge dafür, dass der Inhalt hervorragend und nützlich ist, nur dann ist es auch wirklich gute Werbung für dein Unternehmen.

Soziale Medien sind kein Branchenbuch - sie müssen leben

Nay

Vermeide verlassene Konten: Ein nicht seltener Fall, den man besonders bei Startups beobachtet, ein Unternehmensprofil wird in einem sozialen Netzwerk erstellt, die Links dazu schön im Footer verbaut, doch klickt man darauf, so entdeckt man einen Post und danach...Stille.

Das ist nichts, was Kunden gerne sehen wollen. Sie wollen Leben, Aktivität, wirkliche Menschen hinter dem Unternehmen, die sie inspirieren.

Poste nicht überall das Gleiche: Jedes Netzwerk hat seine besonderen Merkmale. Pinterest ist spielerisch, während LinkedIn wert auf Professionalität und Seriosität legt. Der Umgangston sollte sich daher von Plattform zu Plattform unterscheiden. Um die Effektivität deines Posts zu maximieren, solltest du jeden Post an die Zielgruppe der jeweiligen Plattform anpassen.

Vernachlässige nicht deine Follower: Wenn ein Nutzer einen Kommentar hinterlässt, solltest du stets darauf reagieren, sei es nur ein kurzes “Dankeschön“ für einen netten Post. Bringe ihnen die nötige Wertschätzung entgegen, sie werden es dir danken.

Yay

Weniger ist mehr: Statt dich in jedem sozialen Netzwerk, den’s im Netz zu finden gibt zu registrieren, überlege dir, welche Plattform wohl von deiner Zielgruppe am meisten genutzt wird und konzentriere dich auf dieses Netzwerk. Wenn du dir nicht sicher bist, probier einige aus, bevor du deine Entscheidung endgültig fällst. Es gibt hier kein richtig oder falsch. Du musst dich wohl fühlen, um eine gute Kommunikation mit deiner Zielgruppe zu pflegen.

Verwende fesselnde Postings: Wähle spannende Bilder, Keyword-orientierte Titel, spaßige Aktionen und interessante Fakten, die deine Community beschäftigen und begeistern. Versuche stets einen Mehrwert zu schaffen.

Sei originell: In sozialen Netzwerken geht es in erster Linien um eines: Spaß. Hab also Freude an der Interaktion, sei kreativ und zeige deine Markenpersönlichkeit. Zeige, wofür du und dein Unternehmen stehen und sei bezaubernd.

Interaktion ist alles: Sobald ein Kunde mit deiner Marke in Berührung kommt und mit dieser auf sozialen Netzwerken interagiert, stärkt dies die Kundenbindung enorm.

Auch negatives Feedback ist kein Weltuntergang, sondern eine weitere Möglichkeit zur Optimierung. Nutze sie, antworte, sei nett und zuvorkommend, biete einen Gutschein-Code an, um die Wogen zu glätten.

Foren und Social Media Gruppen sind keine Werbe-Mülleimer

Nay

Bloß nicht spammen: Es bringt nichts, den Link zu deinem Shop grundlos in irgendwelchen Foren zu posten. Niemand wird diesem Link folgen und dazu halst du dir einen schlechten Ruf als Spammer auf. Das schadet deinem Unternehmen und deinem Google Ranking.

Yay

Versuch zu helfen: Hat jemand eine Frage, die du beantworten kannst? Dann tippe mal los, denn so gewinnst du Vertrauen in der Community. Außerdem: Je mehr Interaktion hinter einem Post, desto häufiger wird dieser gesehen. So weckst du Interesse an deiner Person und Marke.

Verlinke auf bestimmte Produkte: Antwortest du auf eine Frage, die ein bestimmtes Produkt betrifft, so verlinke nicht auf deine Homepage, sondern auf das jeweilige Produkt. Das wird sowohl SEO als auch deinen Kunden helfen, eine bessere Nutzererfahrung zu generieren.

Link Strategie

Nay

Verlinkung im Footer: Viele Online Agenturen werden dich dazu ermutigen, auf ihre Seiten in deinem Footer zu verlinken, um augenscheinlich dein SEO zu fördern. Das ist Blödsinn und kann deiner Seite sogar schaden, denn solche Verlinkungen wirken unprofessionell. Außerdem: Links im Footer haben eine mindere Wertigkeit als Links, die oben in deinem Shop verbaut sind.  

Webadresse als Link: Nutze immer die Option zum Hyperlink, denn die Verwendung der direkten Webadresse im Text wirkt unprofessionell. Das heißt, statthttps://inara-schreibt.de würde ich stetsinara schreibt verlinken. Das sieht nicht nur besser aus, sondern eröffnet dir die Option einen Titel für deinen Link einzufügen, was auch in Bezug auf SEO deinem Shop besser dient.

Zu viele Links: Die interne und externe Verlinkung kann manchmal in einer Obsession resultieren, insbesondere bei Anfängern. Doch die steigende Zahl der Links auf einer Page tut deiner Suchmaschinenoptimierung keinen Gefallen. Im Gegenteil, nutzt du zu viele unsinnige Verlinkungen, kann es der Leserlichkeitschaden und Nutzer eher abschrecken.

Yay

Natürliche Verlinkung im Content: Ein gut leserlicher Text mit sinnvollen Links, das ist das, worüber Nutzer sich freuen. Die Links sollten also eine natürliche Integration in deine Texte finden und ein flüssiges Lesen ermöglichen. Suchmaschinen können die Leserlichkeit von Content inzwischen sehr gut einschätzen und stufen die Texte im Ranking herab, die sich nicht gut lesen lassen.

Backlinks zu relevanten Webseiten: Um deine SEO zu verbessern, verlinke in deinen Texten zu anderen relevanten Webseiten deiner Branche. Das verleiht dir und deinem Content Glaubwürdigkeit.

Verbaue interne Links: Interne Links helfen Google und anderen Suchmaschinen deine Inhalte zu finden und zu indexieren. Sie sind außerdem ein schnelle Methode deine besten Artikel oder Produktbeschreibungen hervorzuheben. 

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Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.

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