Online Marketing Mix: PPC oder SEO - inara schreibt

Dein Traffic und deine Konversionsrate sind deine Key Performance Indikatoren Nummer 1 und deine größten Sorgenkinder.

Oft haben wir das Gefühl, wir müssten uns für die eine oder andere Strategie entscheiden. Denn in beide muss Zeit und Geld investiert werden und das kann sehr herausfordernd sein. Welche ist die bessere Investition?

Ich mache keinen Hehl draus, ich bin davon überzeugt, dass Suchmaschinenoptimierung und der Fokus auf hochwertige Inhalte, die nachhaltig bessere Strategie für dein Unternehmen ist.

Nichtsdestotrotz ist diese Entscheidung abhängig von deinen Zielen und Produkten. Daher gibt es keinen Grund auf eine der beiden Online Marketing Strategien für dein Business zu verzichten.

PPC - Verlockende Zahlen, doch was sind sie wirklich wert?

Jeder, der schonmal bezahlte Werbeanzeigen geschaltet hat, weiß wie aufregend es sein kann. Sie liefern sofortige Ergebnisse, die du unmittelbar nachvollziehen kannst.

Du siehst welche Kampagnen gut abschneiden und wieviel du investieren musst, um bestimmte Ergebnisse zu erreichen. Hier zählt nichts anderes als harte Zahlen und das kann sehr befriedigend sein.

Doch in der Sekunde, in der du deine Anzeige ausstellst und kein Geld mehr reinfeuerst, verblassen die Klicks und Konversionen. Was bleibt ist die bezahlte Summe und die Erinnerung an die kurzweiligen Besucher.

Du bist müde und hast es leid Monat für Monat Unsummen in Werbung zu investieren, nur, um am Ende deinen Traffic immer wieder stocken zu sehen.

SEO - eine langsame Geburt

SEO dagegen kann ein ziemlich langsamer Gefährte sein. Einen Monat lang hast du Texte geschrieben, Suchbegriffe recherchiert, hast ergreifende Postings für deine Kunden erstellt, hast Interviews in beliebten Zeitschriften gegeben, Gastbeiträge geschrieben und Tags optimiert. Und was ist passiert?

Du siehst vielleicht einen kleinen Anstieg im Traffic, hier und da hat sich jemand für deinen Newsletter eingetragen.

Es ist wirklich schwer, punktgenau zu bestimmen, welche Aktivität welche Reaktion beeinflusst hat.

Doch auch ohne auf den Erfolg des vorigen Monats zu bauen, kannst du dir sicher sein, dass die regelmäßige Produktion von Inhalten und SEO Optimierungen auch im nächsten und übernächsten Monat, Besucher in deinen Shop anziehen werden.

SEO oder PPC? Welche Marketing Strategie soll ich fahren?

Stell dir vor, du willst eine neue Kollektion oder ein neues Produkt launchen. Da willst du sicherlich die größtmögliche Publikumsreichweite haben. Gezielte PPC und auch Google Shopping verschaffen dir dabei das größtmögliche Publikum in ziemlich kurzer Zeit.

Doch über einen längeren Zeitraum überwiegen die Vorteile von SEO die immer fortbestehenden Investitionen, die du für bezahlte Werbeanzeigen aufbringen musst.

Und die Moral von der Geschicht: ein dauerbleibendes Publikum aufzubauen kostet Zeit und harte Arbeit, während Pay-Per-Click Marketing schnelle Ergebnisse liefern kann.

Wähle daher eine Mischung aus den beiden Methoden und beachte stets deine Ziele im Auge.

Setze in allererster Linie auf langfristige Erfolge und nachhaltige Prozesse. Doch auch kurzfristiges Marketing kann für besondere Events von Vorteil sein.

Im folgenden zeige ich dir jeweils 3 Best Practices für einen erfolgreichen Online Marketing Mix aus PPC und SEO.

Folge diesen 3 Best Practices beim Pay-Per-Click Marketing:

Segmentiere deine Kampagnen

Durch Kampagnensegmentierung siehst du sofort was funktioniert und was nicht. Wenn du verschiedene Schuhe verkaufst, wird dir eine allgemeine Kampagne zwar viele Impressionen bringen, doch steigt damit auch dein Cost-per-Click, was sich auch in deinen Konversionen niederschlagen wird.

Indem du deine allgemeine Kampagne in mehrere Segmente aufspliitest, erhälst du mehr Kontrolle. So kann deine Segmentierung wie folgt aussehen:



Damenschuhe         →

Hausschuhe            →

Lammfellhausschuhe

Damenschuhe         →

Hausschuhe            →

Ballerinahausschuhe

Damenschuhe         →

Hausschuhe            →

Pantoffeln



Oder eine andere Variante:


Damenschuhe        →

Pumps               →

Plateau

Damenschuhe        →

Pumps               →

Stilettos

Damenschuhe        →

Pumps               →

Sandalen



Natürlich kannst du auch noch mehr ins Detail gehen und weiter segmentieren. Überlege wie du deine Kampagnen und Anzeigengruppen am besten strukturierst.

Das verschafft dir mehr Kontrolle und gibt dir besser Einblicke, welche Produktgruppe oder Kampagne beliebter ist.

Wenn du merkst, dass eine Kampagne nicht so gut läuft, kannst du sie jederzeit pausieren oder eben zu der Erkenntnis kommen, dass du das Geld lieber woanders investieren solltest.

Verwende deine USP in den Werbeanzeigen

Das Internet ist vollgespamt mit Anzeigen, daher musst du aus der Masse herausstechen. Es gibt einen Grund warum dein Business anders ist als das deiner Konkurrenten, zeige es den Leuten!

DeineUnique Selling Proposition ist dein Alleinstellungsmerkmal und ist das überzeugende Argument, das deine Kunden veranlasst, bei dir zu kaufen und nicht bei deinem Konkurrenten.

Bedenke, dass du mit deinen Konkurrenten um eine gute Position deiner Anzeige konkurrieren wirst. Daher lohnt es sich die Zeit in die Qualität deiner Werbeanzeige und deiner Landing Pages, die für die beworbenen Produkte relevant sind, zu investieren.

Denke außerdem daran einen starken Call-to-Action einzubringen, der die Nutzer klar auffordert zu handeln und mit deiner Anzeige zu interagieren.

Erstelle Negative Suchbegriffe

Du verkaufst nur Damenschuhe? Dann nimm die überflüssigen Begriffe für Männerschuhe in deiner Liste der negativen Suchbegriffe auf. Denn die negativen Suchbegriffe sind mindestens so wichtig wie die Suchbegriffe, die du bewirbst.

Wenn du diesen Schritt auslässt, dann verschwendest du wertvolle Klicks, die dich jedes mal Geld kosten. Außerdem erhöhst du deine Absprungrate für den gesamten Shop, was sich in deinem Google Ranking negativ bemerkbar machen wird.

Du kannst es also in Betracht ziehen, Männerschuhe oderOnline Herrenschuhe als negative Suchbegriffe aufzunehmen und es sogar runterzubrechen aufHausschuhe für Herren. Das hängt ganz davon ab wie granular du es haben willst.


Beachte diese 3 SEO Best Practices für erfolgreiche Trafficzahlen und Kundengenerierung

Bestimme deine Suchbegriffe

Jede erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung beginnt mit einer umfassenden Recherche der relevanten Suchbegriffe. Denn sie bilden das Fundament deines Online Shops, über die deine Webseite von potenziellen Kunden gefunden wird.

Außerdem erlauben Suchbegriffe Suchmaschinen deine Seite schnell zu crawlen und deine Inhalte zügig zu kategorisieren. Eine gute Keyword-, Konkurrenz- und Kundenanalyse sind wichtige Maßnahmen, die dir im Wettrennen um Platz 1 in den Google Suchergebnissen ermöglichen, die Nase vorn zu haben.

Spioniere deine Konkurrenz aus und schau dir ab, welche Suchbegriffe sie verwenden. Nehme sie anschließend in deinen SEO-Plan auf.

Verwende Tools wie denGoogle Keyword Planner oderGoogle Suggest, um das Suchvolumen zu prüfen sowie Ideen für Suchbegriffe zu sammeln.

Diese Recherche hilft dir auch bei der Erstellung neuer Inhalte, so zum Beispiel relevante Titel für Blogartikel.

Nimm On-Page Optimierungen vor

Es gibt 5 Stellen in deinem Online Shop, die die oben gefundenen Suchbegriffe enthalten sollten. Implementiere deine Keywords in deine:

  1. Meta-Titel,

  2. Meta-Beschreibungen,

  3. Alt-Tags für Bilder,

  4. URLs,

  5. Titel und Inhalte.

Achtung: Stopfe diese Felder nicht bloß mit deinen Suchbegriffen voll.

Schreibe immer zusammenhängende Texte und achte auf gute Leserlichkeit. Diese ist sowohl für Suchmaschinen als auch für deine Besucher relevant, denn davon hängt deine Absprungrate ab.

Beachte auch weitere Faktoren der On-Page Optimierung, wie die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite, die Größe, Qualität und Beschriftung deiner Bilder sowie die Performance deines Online Shops auf mobilen Geräten. Schaue dir außerdem weitere Maßnahmen zur erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung an.

All diese Maßnahmen beeinflussen deinen Seiten-Score, der wiederum dein Google Ranking in Bezug auf die Relevanz der Suchanfragen beeinflusst.

Antworte mit deinen Inhalten auf Fragen

Der beste Weg Inhalte zu kreieren, die wirklich gelesen werden, ist die Identifikation eines häufigen Problems deiner Kunden. In deinen Texten schilderst du dieses Problem und bietest dafür eine geeignete Lösung.

Wähle dafür einen natürlichen Schreibstil mit dem Fokus auf die Bedürfnisse deiner Kunden und nicht darauf, wie oft du deine relevanten Suchbegriffe in die Titel unterbringen kannst.

Denn schließlich schreibst du für echte Menschen und Bots-ähnliche Algorithmen. Daher sollen deine Suchbegriffe zwar vorhanden sein, doch nicht weniger wichtig ist der Entertainment-Charakter und die Nützlichkeit deines Textes.

Untersuche deine Kundengespräche. Welche Themen werden immer wieder erwähnt? Setze einen Blog auf, der eben diese Fragen behandelt oder veröffentliche deine Antworten dazu auf einer extra aufgesetzten Seite, wie auf einer FAQ-Page.

Kunden sollen deine Marke mit Wissen und Expertentum assoziieren. Verfasse qualitativ hochwertige Inhalte und mache somit jeden Kommunikationsweg nachhaltig wertvoll.

Brauchst du Hilfe beim Aufbau deines Blogs? Dann schreib mir eben eine Nachricht mit deinem Anliegen

 

 

Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.

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