Die Shopify-SEO-Checkliste 2020: Grundlagen und Best Practices für ein höheres Ranking
Inara Muradowa | 19.12.2019 | 1 Kommentar
Deinen Shop in den organischen Suchergebnissen oben abspielen zu lassen, ist nicht so kompliziert, wie es zu sein scheint. Im Grunde lauten deine Optimierungsziele für Suchmaschinen stets:
- deinen Shopify-Shop so einfach „crawlbar" wie es nur möglich ist zu machen,
- Autorität durch Backlinks und gute Inhalte zu gewinnen
- und relevante Suchbegriffe, für die du ranken willst, mit einzubeziehen.
Eine Sache, die du nicht außer Acht lassen solltest, ist, dass eine gute Ranking Position für kompetitive Keywords seine Zeit braucht. SEO ist eine langfristige Reise, um dein Business aufzubauen und wachsen zu lassen. Wenn du auf der Suche nach schnellen, aber kurzfristigen Erfolgen bist, dann ziehe eher bezahlte Werbeanzeigen in Betracht.
Wenn du allerdings bereit bist, etwas Zeit zu investieren und geduldig mit den Ergebnissen zu sein, kann sich SEO für dich enorm auszahlen. Der organische Traffic ist kostenlos und laut Statista wuchsen die Zahlen der Onlinehändler, die ihre Kunden über die unbezahlte Suche generieren von 40 Prozent in 2011 auf 80 Prozent in 2014. Zwar verschwimmen die Akquirierungsgrenzen unter allen Maßnahmen, die du für deinen Shop unternimmst, und doch ist Google ein wichtiger Partner für deinen Erfolg.
Die folgende Checkliste beinhaltet SEO-Basiswissen mit Maßnahmen, die jeder Onlinehändler implementieren muss, um guten Traffic zu erzielen. Nach Abschluss dieser SEO-Checkliste ist dein Unternehmen bestens ausgerüstet, um Erfolge mit deinem organischen Traffic verbuchen zu können.
Die Einrichtung folgender Tools wird empfohlen
Google Search Console
- Füge eine XML-Sitemap hinzu und sende sie an Google über das Konto in der Google Search Console, das du eben eingerichtet hast. Alle Shopify Stores generieren automatische Sitemaps. (Beispiel: www.deinshop.com/sitemap.xml)
- Nutze die Google Search Console, um deinen Shop nach 404/500 Fehlermeldungen, nach doppelten Inhalten oder anderen Crawling-Fehlern zu überprüfen. Wenn du solche Fehler finden solltest, dann beseitige sie sofort, sie schaden deinem Ranking.
Keyword Recherche
- VerwendeGoogle Suggest, um Ideen für Suchbegriffe zu sammeln
-
Schau in den Ubersuggest, um das Suchvolumen für deine Suchbegriffe zu bestimmen und Ideen für Suchbegriffe zu sammeln, für die du ranken willst.
- Implementiere deine Keywords an die richtigen Stellen.
Page-Optimierungen
- Benutze nur einen H1 Tag pro Seite. Der H1 Tag (= Header 1) wird meist als Titel für eine Seite genutzt, der die Hauptsuchbegriffe für diese Page enthält.
- Sorge dafür, dass die H1 Tags vor anderen Tags (H2, H3, H4) stehen. Deine Header-Tags sollten in einer hierarchischen Anordnung strukturiert sein, sprich H1 vor H2, H2 vor H3, H3 vor H4 und so weiter.
- Achte darauf, dass deine Seitentitel (= Page title) nicht mehr als 70 Zeichen enthalten, sodass sie in den Suchergebnissen nicht abgeschnitten werden.
- Schreibe gute Seitentitel, die für Menschen leserlich sind. Sorge dafür, dass sie deine Hauptkeywords enthalten, für die du ranken willst. Aber überoptimiere nicht: es sollte keine Reihe von beliebigen Suchbegriffen entstehen.
- Halte deine Metabeschreibung (Meta description) unter 160 Zeichen. Das ist der Text unter dem Seitentitel. Beschreibe deine Seite akkurat und binde deine Hauptsuchbegriffe ein. Aber auch hier: überoptimiere nicht. Metabeschreibungen sollten für jede einzelne Seite einzigartig sein. Betreibe kein Copy-Paste.
- Sorge dafür, dass deine URL deine relevanten Suchbegriffe enthält.
- Stelle sicher, dass deine eingefügten (Produkt-) Bilder ALT-Attribute und passende Dateinamen haben.
- Versuche Unterstriche (_) zu vermeiden und verwende Bindestriche (-) sparsam.
Backlinks
- Stelle eine Backlink-Strategie auf. Je mehr externe, aber branchenrelevante Links zu deiner Seite führen, desto größer ist deine Autorität für Suchmaschinen, was dir ein höheres Ranking verschafft. Achte unbedingt auf die Branchenrelevanz der Backlinks, sonst haben diese keine Wertigkeit für deine SEO.
- Schau dir die Backlinks deiner Konkurrenten an. Nutze dafür Tools wie Open Link Profileroder Open Site Explorer. Wer verlinkt deine Konkurrenz? Frage nett nach, ob sie bereit wären deine Seite zu verlinken.
- Schreibe Journalisten an und mache sie auf deinen Shop aufmerksam. Presselinks sind wunderbar für dein Ranking. Je größer das Unternehmen oder die Organisation, die auf dich verlinkt, desto stärker zählen die Backlinks für deinen Online-Autoritätsaufbau.
Interne Links
- Sorge für eine klare Webseitenstruktur über die interne Verlinkung, die du setzt. Achte, dass auch dort eine geordnete Hierarchie erkennbar ist.
Inhalte
- Stelle eine Content-Strategie auf. Nach welchen Suchbegriffen und Phrasen würden deine Kunden suchen, kurz bevor sie bei dir kaufen würden? Kreiere regelmäßig hochqualitative Inhalte um diese Themen herum, sodass potenzielle Kunden dich finden.
Wenn du Ukulelen verkaufst, könnten die Titel deiner Blogartikel wie folgt sein: „Ukulele spielen für Anfänger“, „Die 3 besten Ukulele-Akkorde für Anfänger“ oder „Wie ich die Saiten an meiner Ukulele in 3 Minuten einstelle“.
- Sorge dafür, dass jede Seite in deinem Shopify-Shop mindestens 300 Wörter hat, und zwar im zusammenhängenden Text. Alles drunter wird von Google als nicht relevant vernommen und stuft dein Ranking ab.
- Informative Seiten und Blogartikel sollten nicht weniger als 1000 Wörter aufweisen. Grundsätzlich gilt: wenn du mehr schreiben kannst, solltest du es auch tun. Aber achte darauf, dass du nicht bloß „Fluff“ produzierst. Qualität hat immer noch Vorrang vor Quantität, vor allem bei Suchmaschinen.
- Vermeide doppelte Inhalte. Wenn du mehr als eine Seite mit derselben Produktbeschreibung hast, ist es eine gute Idee, einen kanonischen Tag auf diesen Seiten zu verwenden. Bei Shopify kannst du dies ganz einfach über den Theme Customizer vornehmen.
- Verfasse einzigartige Produktbeschreibungen. Wie im letzten Punkt bereits erwähnt, sollten die Inhalte auf jeder Seite deines Shops einzigartig sein. Verwende unter keinen Umständen bloß die Herstellerbeschreibung deines Produktes. Das wird alles andere als vertrauenswürdig.
- Verwende Produktbewertungen auf deinen Produktseiten. Das wird den Umfang deiner Inhalte mehren, verleiht dir mehr Glaubwürdigkeit und hilft für sogenannte „Longtail-Suchbegriffe“ zu ranken. Nutze dafür Bewertungsportale wie Sessionly.
- Richte Weiterleitungen ein. Lösche auf keinen Fall Seiten oder Inhalte ohne vorab Weiterleitungen einzurichten. Selbst wenn du ein Produkt entfernst, das du nicht mehr verkaufst, richte eine Weiterleitung ein, sodass jede indexierte Seite auf eine aktive Page verweist. Wenn du nicht weißt, wohin du die Seite führen sollst, leite sie einfach zu deiner Homepage weiter.
Baue deine Reputation auf
- Richte Unternehmensseiten auf anderen Plattformen wie Facebook, Twitter, LinkedIn und Xing ein. Gehe sicher, dass du deinen Brand-Namen verwendest, sodass die URL wie folgt aussieht: facebook.com/BusinessName. Das wird deinen Kunden helfen, dich unter deinem Business-Namen bei Google zu finden.
- Kreiere Unternehmensprofile auf Bewertungsseiten und Plattformen, die dich dabei unterstützen deine Reputation aufzubauen. So zum Beispiel bei Amazon, Google My Business, Yelp. Das boostet deine Backlink-Strategie sowie dein Ranking.
Andere Ranking-Faktoren
- Gehe sicher, dass dein Shop mobilfreundlich ist. Wenn du Shopify-Themes benutzt, dann kannst du (fast) sicher sein, dass sie responsive sind. Wenn nicht, dann prüfe unbedingt, wie dein Shop mobil aussieht.
- Überprüfe die Schnelligkeit deines Shops, denn Geschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor für das Ranking. Mit Google Page Speed bringst du es schnell in Erfahrung. Implementiere außerdem AMPs, um ganz vorne mitzuspielen.
- Wenn du dir nicht sicher bist, halte dich an die offiziellen SEO-Praktiken von Google. Es gibt viele fragwürdige Strategien, die dir im schlimmsten Fall eine Abstrafung im Index einhandeln.
Ready to go für SEO 2020
Sobald du die Checkliste vervollständigt hast, ist deine Seite bereit zu ranken. Denke dran, dass du dem Ganzen Zeit geben musst, insbesondere wenn dein Shop brandneu ist. Darüber hinaus solltest du darüber nachdenken, Fristen und Abstände festzulegen, in denen du regelmäßig Inhalte produzierst. Finde ebenfalls Zeit Online-Beziehungen oder Partnerschaften aufzubauen, um Backlinks zu erhalten.
Wenn du es nicht bereits tust, dann starte einen Corporate Blog und erstelle lesenswerte Inhalte. Laut dem Search Engine Journalhaben Unternehmen mit einem Blog 434 % indexierte Seiten als diejenigen, die keinen Blog führen. Je mehr indexierte Seiten du hast, desto mehr Möglichkeiten haben Suchmaschinennutzer, um dich zu finden, deine Marke kennenzulernen und deine Produkte zu kaufen.
Kontaktiere uns, wenn du Fragen oder Anregungen hast. Für mehr Informationen über Suchmaschinenoptimierung mit Shopify, schau dir den KEINE Panik Shopify SEO Guide an oder stöbere in unserem SEO-Blog.
Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.
Kommentare (1 Antwort)
Lass uns reden. Schreibe einen Kommentar
Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.
25.02.2020
RalphFem
Vielen Dank für eure Hilfe für Menschen bei den Erhalt der benötigten Informationen. Tolle Arbeit wie immer. Leitet weiter so gute Arbeit!!!. Da gibt es viele hilfreiche Info! Ich mag alles, was ihr postet. Fantastische Arbeit. Danke für wirklich beeindruckenden Blog. Es war sehr nützlich. Ich bin froh, dass ich es entdeckt habe.
aufsatz einleitung