Die beste SEO Methode für die Verwendung von Keywords in Onlineshops
Inara Muradowa | 18.05.2018
Auf der ersten Seite in den SERPs (Search Engine Results Pages), sprich den Google Suchergebnissen, zu ranken - damit steht und fällt so manches Unternehmen.
In diesem Artikel untersuchen wir die erste Säule der Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops und Ecommerce Webseiten: die Keywords.
Wir zeigen dir, wie du die richtigen Suchbegriffe für dein Business findest und wo du sie einsetzen musst, um die maximale SEO-Wirkung zu erzielen.
In diesem Beitrag lernst du:
- Warum ist die erste Seite der SERPs so wichtig?
- Wie definiere ich Keywords?
- Wie verwende ich Keyword Tools?
- Wohin implementiere ich die Keywords?
Warum ist die erste Seite der SERPs eigentlich so wichtig?
Die zweite Seite von Google generiert lediglich rund 14 % der Klicks, wobei die dritte Seite nur noch auf 10 % kommt. Hinter der zweiten Seite fangen die Fakten an, deutlich zu verblassen. Und mal ehrlich, wann klickst du dich schon mal vorbei an der ersten Seite bei Google?
CTR in den SERPs:
Die erste Seite ist das Filetstück. Hier muss deine Marke etabliert sein, um Beachtung zu bekommen.
Suchbegriffe oder wie sie auf Neudenglisch heißen, Keywords, sind die erste Säule der SEO. Daher sollten sie stets aus deinen Texten (Blogartikel, Produktbeschreibungen usw.) und aus deinen Werbeanzeigen bei Google AdWords Kampagnen hervorstechen, damit sie den Traffic und die Kunden in deinen Onlineshop ziehen.
Definiere zunächst deine Keywords
Suchbegriffe sind die Eckpfeiler deines Online Unternehmens. Sie sind dafür verantwortlich, wie Suchmaschinen deine Webseite kategorisieren und wie Kunden deinen Onlineshop finden.
Keywords sind grundlegende Abkürzungen, die es Suchmaschinen erlauben, deine Webseite zu crawlen, um genaue Ergebnisse zu präsentieren, wenn Nutzer diese Begriffe eingegeben.
Zu allgemeine Suchbegriffe geben dir einerseits Zugang zu einer großen Anzahl von Suchergebnissen, sind allerdings auch hart umkämpft von Wettbewerbern. Es lohnt sich eher, sich auf Suchbegriffe zu konzentrieren, die deinespezifische USP beinhalten und dein Business hervorheben.
Du kannst den Fokus aber auch auf längere Suchbegriffe, sogenannte Longtail-Keywords, setzen, um das Publikum einzugrenzen. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich auch interessierte Kunden deinen Onlineshop finden, wenn sie auf der Suche nach einem Produkt sind, das deinem gleicht.
So kannst du zum Beispiel ein Shirt-Unternehmen eröffnen, das ausschließlich Damen Band Shirts verkauft. Nutze den Google Keyword Planner, um das geschätzte Suchvolumen für jeden Begriff zu prüfen.
Niedrige Zahl der durchschnittlichen Suchanfragen bedeutet nichts Schlechtes
Du wirst sehen, wie sich das Suchvolumen ändert und tendenziell sinkt, sobald ein präziser Suchbegriff verwendet wird. Behalte im Kopf, dass eine niedrige Zahl der Suchanfragen nichts Schlechtes bedeutet. Es ist besser, an erster Stelle für eine exakte Suchanfrage zu stehen, die zu deinem Produkt passt, statt Platz 37 in einer generischen Kategorie einzunehmen.
Verwende Keyword Tools
Kostenlose Tools wie derGoogle Keyword Planner sind ein Segen. Neben Google gibt es aber auch eine Reihe von anderen Anbietern, die ihre Lösungen zur Verfügung stellen.
So zum BeispielHyppersuggest, das kostenfrei und auf Spenden angewiesen ist. Daneben gibt es noch SEORCH, unser Liebling unter den kostenlosen SEO Tools.
Um die Konkurrenz auszuspionieren und zu sehen, welche Keywords sie verwendet, schau dir das Tool Spyfu an.
Besetze diese 5 wichtigsten Stellen mit Keywords
Nun weißt du, wie man Keywords bestimmt und welche Tools dir dabei helfen, diese zu ermitteln. Jetzt geht es ans Eingemachte: Die richtige Platzierung deiner definierten Keywords. Dabei gibt es 5 wichtige Stellen, die deine Hauptsuchbegriffe nicht vermissen dürfen.
1. Keywords in Seitentiteln
Die erste Stelle, die sich Suchmaschinen wie Google anschauen, um Keywords zu identifizieren, ist der Seitentitel (=Page Title). Jede einzelne Seite in deinem Onlineshop oder deiner Webseite sollte einen einzigartigen Seitentitel mit einzigartigen Keywords haben.
Wo kannst du prüfen, wie deine Seitentitel abgespielt werden?
Hovere dafür ganz oben im Browser über den jeweiligen Tab und du siehst sofort den Titel, den du angelegt hast. Außerdem werden die Seitentitel in den Suchergebnissen von Google präsentiert.
Üblicherweise fassen Seitentitel die Inhalte einer Seite zusammen und sind entscheidend, wenn du deine Click Through Rate (CTR) steigern willst. Wenn du nach einem Unternehmen suchst, dann weißt du, wie eine professionelle Aufmachung in den Google Suchergebnissen angezeigt wird.
Die typische Zeichenzahl für den Titel ist 70. Sorge also dafür, dass du dein Hauptkeyword darin unterbringst, und zwar so, dass es leserlich ist. Mithilfe derÜbersendung der Sitemap mit deinen strukturierten Daten an Google, sieht das Ganze so aus:
Wie du siehst, will inara schreibt als SEO Berater und Corporate Blogger wahrgenommen werden, aber zielt auch auf “Shopify SEO” als Hauptkeyword ab, weil es eine besondere Nische abdeckt.
2. Keywords in Beschreibungen
Beschreibungen, besser bekannt unterMeta Beschreibungen, werden in den Suchergebnissen von Google unter dem Titel und der URL angezeigt und sollten nicht mehr als 156 Zeichen beinhalten.
Unsere Meta Beschreibung lautet: “inara schreibt sind deine Partner für ein besseres Ranking. Unser Fokus liegt auf Blogposts, Shopify SEO Basics und Produktbeschreibungen. Ruf uns an!“
Meta Beschreibungen wirken sich offiziell nicht auf das Ranking der Suchmaschinen aus. Die beste Taktik allerdings ist, die Beschreibung für “Menschen“ zu verfassen und zusätzliche Informationen über deinen Shop zu bieten.
Diese Beschreibungen helfen aufzuklären, wenn deine Marke ähnlich wie eine andere Brand klingt, die nichts mit deinem Business zu tun hat. Ändere und passe deine Meta Beschreibung für jede einzelne Landingpage an, sodass die Nutzer sofort wissen, was sie dort erwartet.
Eine gute Meta Beschreibung kann deine Click Through Rate verbessern und deine Absprungrate verringern. Denn, ein guter Text kann in dem Nutzer die Lust auf mehr wecken. Wenn auf der jeweiligen Landingpage auch das steckt, was die Beschreibung verspricht: Jackpot!
3. Keywords in den URLs
Die Namen der URLs als Promotion-Subjekt zu nutzen, ist ein wesentlicher Bestandteil einer guten SEO Strategie für dein Produkt. Die URLs für Kollektionen sind üblicherweise generisch, doch sollte jede URL pro Produkt individuell gestaltet sein und die wichtigen Keywords enthalten, die deine Kunden nutzen werden, um dich zu finden.
Maître Philippe & Filles ist ein sehr gutes Beispiel von einem Shopify Onlineshop, der URLs nutzt, um seine Produkte zu promoten.
Die URL im oberen Bereich des Bildes lautet:https://www.maitrephilippe.de/collections/rotweine/products/alento-tinto-rotwein-aus-portugal
und liefert zusätzliche Informationen und Keywords über das Produkt.
Diese Informationen werden auch direkt in den Suchergebnissen abgerufen über das Keyword “Maître Philippe Alento Tinto”. Das Ergebnis zeigt genau das, wonach die Kunden suchen:
4. Keywords in Überschriften und Inhalten
Mit den relevanten Keywords im Hinterkopf sollte deine Landingpage clevere und prägnante Inhalte aufweisen, am besten einer klaren Content Strategie folgen, und eben diese Suchbegriffe und Phrasen enthalten. Relevante Keywords in den Inhalten von Webseiten und Onlineshops werden als Rankingfaktor bei Google erachtet. Wenn du diese berücksichtigst, kannst du dein Ranking bei Google verbessern.
Doch Vorsicht: Schreibe immer für ein menschliches Publikum, niemals für Maschinen.
Betrügerische SEO Techniken wie Keyword Stuffing unterliegen einer von Google auferlegten Strafe. Google Bots erkennen diese arglistigen Methoden und stufen sofort deine Glaubwürdigkeit herab, was im schlechten Ranking resultiert.
Schreibe auf eine natürliche Art und Weise und verfasse Inhalte, die sich mit den Bedürfnissen deiner Kunden befassen und nicht damit, wie oft du dein Keyword im Text unterbringen kannst.
5. Keywords in Bildtiteln und ALT-Attributen
Über die Verwendung von Bildern streiten sich die SEO-Geister im Hinblick auf das Google Ranking, doch Fakt ist: Bilder sind eine schöne Ablenkung für das Auge des Lesers. Qualitativ hochwertige Bilder halten den Leser bei Laune und verbessern seine Nutzererfahrung, was aus der SEO-Perspektive nie schlecht ist.
Die beste Methode Bilder suchmaschinenoptimiert zu verwenden, ist, ihnen einen Namen zu verpassen und einen Alt Text einzufügen. Auch hier ist es empfehlenswert, sich relevanter Keywords zu bedienen. Doch sieh davon ab, alles mit Keywords zuzuclustern.
Google will wissen, worum es im Bild geht. Zwar soll es kurz und knapp sein, nichtsdestotrotz kannst du es in einen Satz verpacken. Google sucht Gesprächspartner und keine Spammer, die alles mit dem gleichen Suchbegriff zumüllen.
Vor lauter Keywords nicht den Text vergessen
Setze das Gelernte gleich um, sodass dein Onlineshop schon bald davon profitieren kann. Weitere nützliche Tipps, wie du dein Google Ranking steigerst, erfährst du im SEO Blog.
Willst du mehr Traffic zu Weihnachten? Dann implementiere diese saisonalen Keywords.
Welche Schwierigkeiten erfährst du bei der Suche und Implementierung von Keywords? Schreib es uns in die Kommentare!
Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.
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