Buchstabenpyramide

Google hat kürzlich den SEO Starter Guide aktualisiert, der sich in erster Linie an Anfänger:innen in Sachen SEO richtet und nicht für erfahrene SEO-Expert:innen gedacht ist. Genau deswegen wurden einige Bereiche entfernt, die zu tief in die Materie eintauchten. Das gesamte Dokument wurde kompakter gestaltet und behandelt nun auch Themen, die vernachlässigt werden können. 

Der Google SEO Starter Guide wurde erstmals 2008 veröffentlicht und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Ursprünglich bestand das Dokument aus 22 Seiten, wurde aber kontinuierlich erweitert und in verschiedene Sprachen übersetzt. Die bisher letzte umfassende Überarbeitung fand 2017 statt, bei der unter anderem Abschnitte zu strukturierten Daten und Mobilitätsfreundlichkeit hinzugefügt wurden.

Wir sind für euch den Starter Guide durchgegangen: Lasst euch von dem Anfängerfokus nicht abschrecken, denn diese Grundlagen sind so wichtig und werden in so gut wie jedem Shop und jeder Website vernachlässigt. Ebendarum haben wir die wichtigsten SEO-Faktoren hier in diesem Guide zusammengefasst. Fangen wir an.

Lesetipp: SEO-Trends 202

Für wen ist der SEO Starter Guide von Google?

Der Leitfaden von Google richtet sich an alle, die Online-Inhalte besitzen, verwalten oder daraus Einnahmen erzielen, sowie an jene, die ihre Websites über die Google-Suche bewerben wollen.

Aber auch für Unternehmerinnen und Unternehmer, die ein wachsendes und erfolgreiches Unternehmen führen und/oder mehrere Websites betreiben, sowie für SEO-Expert:innen in Webagenturen oder diejenigen, die es gerne werden wollen, ist dieser Leitfaden eine wertvolle Lektüre. 

Und auch wenn du einfach einen umfassenden Überblick über die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung nach bewährten Methoden erhalten möchtest, lohnt es sich weiterzulesen. Allerdings finden sich in diesem Leitfaden keine Geheimnisse, die deine Website automatisch an die Spitze der Google-Suchergebnisse katapultieren. Wenn du allerdings den bewährten Praktiken folgst, können Suchmaschinen hoffentlich deine Website-Inhalte besser durchsuchen, indexieren und verstehen.

Bei der Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) geht es oft um kleine Anpassungen an verschiedenen Aspekten deiner Website. Diese Änderungen können einzelne inkrementelle Verbesserungen sein, aber wenn sie mit anderen Optimierungen kombiniert werden, können sie die Nutzererfahrung und die Performance deiner Website in organischen Suchergebnissen erheblich steigern. Wahrscheinlich bist du bereits mit vielen der Themen in diesem Leitfaden vertraut, da sie für jede Website von Bedeutung sind, aber vielleicht hast du ihr volles Potenzial bislang nicht ausgeschöpft. Jetzt ist die Zeit!

Suchmaschine als User betrachten

Deine Website sollte ihren Besuchenden nützliche Inhalte bieten und jede Optimierung sollte diesen Nutzen weiter verbessern. Eine dieser Nutzergruppen ist die Suchmaschine selbst, die anderen Nutzer:innen dabei hilft, deine Inhalte zu entdecken. 

Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung besteht darin, dass Suchmaschinen die Inhalte deiner Website besser verstehen und präsentieren können. Deine Website mag kleiner oder größer sein als die eine oder andere ausgewählte Beispielwebsite in diesem Beitrag und ganz anderen Content bieten, aber keine Sorge: Du wirst etwas lernen, denn die Optimierungsthemen in diesem Leitfaden gelten für Websites jeglicher Größe und Art. 

 

LesetippSuchmaschinen und ihre Optimierung


Kurze Begriffsdefinition vor dem Start

Crawling und Indexierung sind zwei grundlegende Prozesse, die von Suchmaschinen wie Google verwendet werden, um das Web zu durchsuchen und Websites zu erfassen. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den beiden:

Indexierung

Sobald eine Seite gefunden wurde, wird sie indexiert. Das bedeutet, dass die Inhalte der Seite ausgelesen und in den Index der Suchmaschine aufgenommen werden. Der Index ist eine riesige Datenbank, in der Informationen über Webseiten gespeichert sind. Die Indexierung hilft Suchmaschinen, die Inhalte verschiedener Websites zu verstehen und sie den richtigen Suchanfragen zuzuordnen. Wenn eine Webseite indexiert ist, bedeutet das, dass sie für die Suche verfügbar ist und in den Suchergebnissen erscheinen kann.


Crawling 

Beim Crawling geht es darum, neue oder aktualisierte Webseiten zu finden. Suchmaschinen verwenden dafür sogenannte Crawler oder Bots. Diese Bots folgen Links auf Websites, lesen Sitemaps oder verwenden andere Methoden, um URLs zu entdecken. Sie durchsuchen das Web nach Inhalten und Informationen und speichern diese in ihrer Datenbank. Crawling ist also der Prozess des Auffindens von Webseiten.

 

Crawler 

Eine automatisierte Software, die Webseiten durchsucht oder abruft und sie in den Index aufnimmt.

 

Index 

Alle Webseiten, die von Google erfasst werden, werden im Google-Index gespeichert. Ein Indexeintrag einer Seite enthält eine Beschreibung des Inhalts und zeigt, wo die Seite zu finden ist (URL). Das Indexieren ist ein Prozess, bei dem Google eine Seite abruft, liest und in den Index aufnimmt. 

 

Googlebot 

Der allgemeine Name des Google-Crawlers. Der Googlebot durchsucht kontinuierlich das Web.

 

SEO 

Suchmaschinenoptimierung - der Prozess, bei dem deine Website speziell für Suchmaschinen verbessert wird. Es bezeichnet auch den Beruf einer Person, die im Bereich der Suchmaschinenoptimierung tätig ist. Etwa: "Wir haben gerade einen neuen SEO-Mitarbeiter eingestellt, um unsere Online-Präsenz zu verbessern."

 

SEO-Optimierung?

Pro-Tipp für den Anfang: Bitte sprich niemals von SEO-Optimierung. Dies Wort gibt es nicht. SEO heißt Suchmaschinenoptimierung. Da ist die Optimierung schon Teil des Wortes. Wenn dir also ein selbst ernannter Experte etwas von „SEO-Optimierung“ andrehen will, ist das die erste Red Flag. Renn um dein Budget!

 


Überprüfen, ob deine Website im Google-Index ist

Um herauszufinden, ob deine Website im Google-Index erfasst wird, kannst du eine site:-Suche mit der URL deiner Startseite durchführen. Wenn du Ergebnisse siehst, bedeutet es, dass deine Website indexiert ist. Ein Beispiel für eine solche Suche wäre site:inara-schreibt.de, bei der duentsprechende Ergebnisse sehen würdest.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der site:-Operator nicht unbedingt alle URLs zurückgibt, die unter dem angegebenen Präfix indexiert wurden. Wenn du tiefer in den site:-Operator einsteigen willst, findest du alle Informationen imDeveloper Bereich.

Was tun, wenn deine Website nicht im Google-Index ist?

Auch wenn Google Milliarden von Websites durchsucht, kann es passieren, dass einige Seiten nicht erfasst werden. Dies kann verschiedene Gründe haben:

  1. Deine Website hat nicht ausreichend Verlinkungen von anderen Websites.
  2. Du hast deine Website erst kürzlich veröffentlicht und es ist noch zu früh für Google, sie beim nächsten Protokoll zu erfassen.
  3. Die Struktur deiner Website erschwert Google das effektive Crawlen deines Inhalts.
  4. Google hat beim Versuch, deine Website zu crawlen, eine Fehlermeldung erhalten.
  5. Deine robots.txt oder andere Richtlinien blockieren das Crawlen deiner Website durch Google.

          Wenn deine Website nicht im Google-Index ist, empfehlen wir dir, die genannten Punkte zu überprüfen und sicherzustellen, dass deine Website für Crawling und Indexierung optimiert ist.

          Wie sorge ich dafür, dass meine Website in den Suchergebnissen erscheint?

          Google ist eine vollautomatische Suchmaschine, deshalb musst du in der Regel keine speziellen Maßnahmen ergreifen, um deine Website bei Google zu erfassen. Die meisten Websites werden automatisch erkannt und indexiert, wenn der Googlebot das Web durchsucht.

          Dennoch gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um sicherzustellen, dass deine Website in den Suchergebnissen angezeigt wird:

          • Erstelle qualitativ hochwertigen Content: Stelle sicher, dass deine Website relevante und informative Inhalte bietet, die für deine Zielgruppe nützlich sind. Verwende relevante Keywords in deinem Inhalt, aber achte darauf, dass es sich natürlich anfühlt und nicht übertrieben wirkt.

            Lesetipp: So geht Content SEO

          • Optimiere deine Website: Achte darauf, dass deine Website benutzerfreundlich gestaltet ist und eine gute technische Struktur aufweist. Stelle sicher, dass deine Seiten schnell laden, gut auf mobilen Geräten funktionieren und benutzerfreundliche Navigationselemente enthalten.

          • Verlinke deine Website: Erstelle qualitativ hochwertige Backlinks von anderen, vertrauenswürdigen Websites (bitte keine Backlinks einkaufen. Das kann zwar kurzfristig zu Ergebnissen führen, langfristig aber kannst du dafür sogar abgestraft und aus dem Index ausgeschlossen werden). Backlinks sind wichtig, um das Vertrauen und die Autorität deiner Website in den Augen von Google und anderen Suchmaschinen zu erhöhen.

          • Nutze SEO-Best Practices: Achte auf grundlegende SEO-Aspekte wie die Verwendung relevanter Meta-Tags, optimierte Titel- und Überschriftentags, sinnvolle URL-Strukturen und eine korrekte Verwendung von internen und externen Links.

            Lesetipp: Erfolgreiche Shopify SEO – Das umfassende How-To für Platz1

          • Nutze die Google Search Console: Registriere dich für die Google Search Console und überwache den Indexierungsstatus deiner Website. Die Search Console bietet auch Tools und Berichte, mit denen du Fehler beheben und die Leistung deiner Website verbessern kannst.

          • Bewirb deine Website: Nutze Online-Marketing-Strategien wie Suchmaschinen-Werbung (SEA), soziale Medien und Content-Marketing, um deine Website bekannter zu machen und mehr Traffic auf deine Seiten zu lenken.

          Es ist wichtig zu beachten, dass die Positionierung in den Suchergebnissen kein garantierter Prozess ist und Zeit und kontinuierliche Bemühungen erfordert. Es kann auch hilfreich sein, SEO-Expert:innen (wie uns  – wink, wink) hinzuzuziehen, um dich bei der Optimierung deiner Website zu unterstützen und sicherzustellen, dass sie den aktuellen bewährtesten Vorgehen entspricht.

           

          Von Google gefunden werden 101

          Sieh zu, dass deine Website von Google gefunden werden kann, denn das ist der erste Schritt zur Indexierung.

          Sitemap einreichen

          Am besten reichst du eine Sitemap ein. Eine Sitemap ist eine Datei auf deiner Website, die Suchmaschinen über neue oder geänderte Seiten informiert. Hier haben wir alle Informationen zum Erstellen und Einreichen einer Sitemap gesammelt.

          Google findet Seiten auch über Links von anderen Websites. Du kannst deine Website bekannter machen, indem du Nutzer:innen dazu ermutigst, deine Website zu besuchen. Mehr dazu weiter unten.


          Die Nutzung von robots.txt

          Informiere Google darüber, welche Seiten nicht gecrawlt werden sollen mit der robots.txt-Datei. In dieser Datei kannst du Suchmaschinen mitteilen, ob sie auf bestimmte Teile deiner Website zugreifen und sie crawlen dürfen. 

          Die robots.txt-Datei muss im Stammverzeichnis deiner Website platziert werden. Beachte, dass Seiten, die durch die robots.txt-Datei blockiert werden, möglicherweise dennoch gecrawlt werden können. Für besonders vertrauliche Seiten solltest du daher zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen in Betracht ziehen.

          Beispiel einer robots.txt-Datei: brandonsbaseballcards.com/robots.txt

          Verbiete Google so, URLs im Warenkorb oder Bilder im Icons-Ordner zu crawlen, da sie in den Google-Suchergebnissen nicht nützlich sind.

          User-agent: googlebot

          Disallow: /checkout/

          Disallow: /icons/

          Wenn du möchtest, dass bestimmte Seiten deiner Website nicht gecrawlt werden, weil sie für Suchmaschinennutzer:innen nicht relevant sind, beachte Folgendes: Wenn deine Website Subdomains umfasst und bestimmte Seiten auf einer Subdomain nicht gecrawlt werden sollen, musst du eine separate robots.txt-Datei für diese Subdomain erstellen. 

          Bitte vermeiden:

          • Das Crawlen deiner internen Suchergebnisseiten durch Google, denn Nutzer:innen sind nicht begeistert, wenn sie über Suchmaschinenergebnisse nur zu weiteren Suchergebnissen auf deiner Website gelangen.
          • Das Crawlen von URLs, die aufgrund von Proxy-Diensten generiert wurden.

          Mit diesen Maßnahmen hilfst du Google dabei, deine Inhalte zu finden und sicherzustellen, dass sie korrekt im Index erfasst werden.

          Noindex

          Wenn du eine Seite nicht in den Google-Suchergebnissen anzeigen möchtest, es aber okay ist, wenn Nutzer:innen die Seite über einen Link aufrufen können, dann verwende das Tag "noindex". 

          Willst du jedoch absolut sicher sein, dass die Seite nicht von Nutzer:innen aufgerufen wird, kannst du geeignete Autorisierungsmethoden verwenden, wie die obligatorische Eingabe eines Nutzerpassworts, oder du entfernst die Seite vollständig von deiner Website (denk daran, Weiterleitungen einzurichten, um nicht unnötige 404s auszulösen).



          Wie macht man Content für Google (und Nutzer:innen) verständlich?

          Frau auf einer Demo mit Plakat "Aus Verständnis wird Liebe"

          Google sieht deine Seite im Prinzip wie ein neuer User. Wenn der Googlebot eine Seite crawlt, sollte diese demnach genauso dargestellt werden wie Nutzenden. Damit das klappt, gewähre Google jederzeit Zugriff auf die von deiner Website verwendeten JavaScript-, CSS- und Bilddateien.

          Wenn die robots.txt-Datei deiner Website das Crawlen dieser Ressourcen blockiert, kann dies die Darstellung und Indexierung deiner Inhalte beeinträchtigen, was zu suboptimalen Rankings führen kann. Auch hier gilt, implementiere die Google Search Console und prüfe die Indexierung. 

          Empfohlene Maßnahme 

          Nutze dasURL-Prüftool, um deine Inhalte so zu sehen, wie Google sie rendert. Dieses Tool hilft auch dabei, potenzielle Indexierungsprobleme auf deiner Website zu identifizieren und zu beheben.

          Erstelle eindeutige und korrekte Seitentitel

          Das <title>-Element gibt sowohl Nutzenden als auch Suchmaschinen Informationen über das Thema einer Seite. Füge das <title>-Element im <head>-Bereich des HTML-Dokuments ein und erstelle für jede Seite deiner Website einen eindeutigen Titeltext, etwa so:

          <html>

          <head>

              <title>inara schreibt - SEO Content Boutique</title>

              <meta name="description" content="Unsere SEO und Content-Expert:innen helfen dir dabei, dein Suchmaschinen-Ranking zu steigern und Traffic zu generieren.">

          </head>

          <body>

          Erstelle aussagekräftige Titellinks und Snippets in den Suchergebnissen

          Wenn dein Dokument in den Suchergebnissen erscheint, wird der Inhalt des <title>-Elements im Titellink des Suchergebnisses angezeigt. Achte darauf, dass der Titel deiner Startseite den Namen deiner Website oder deines Unternehmens sowie weitere wichtige Informationen wie den Standort oder Schwerpunkte deines Unternehmens enthält.

          Beschreibe im Seitentitel den Inhalt der Seite korrekt

          Formuliere den Titeltext so, dass er natürlich wirkt und eine effektive Beschreibung des Themas der Seite liefert.

          Bitte nicht so:

          • Text im <title>-Element, der keinen Bezug zum Seiteninhalt hat
          • Verwendung von Standardtext oder unspezifischem Text wie "Unbenannt" oder "Neue Seite 1"

          Erstelle eindeutige, kurze, aber aussagekräftige <title>-Elemente für jede Seite

          Achte darauf, dass jede Seite deiner Website einen eindeutigen Text im <title>-Element hat. Dadurch kann Google besser erkennen, wie sich die Seiten voneinander unterscheiden. Wenn deine Website separate mobile Seiten hat, verwende auch für die mobilen Versionen aussagekräftige Titel.

          Bitte nicht so:

          • Dieselben Titel in allen <title>-Elementen auf deiner Website oder in einer großen Gruppe von Seiten 
          • Extrem langen Text in <title>-Elementen, der für Nutzer:innen nicht hilfreich ist
          • Überladen von <title>-Elementen mit unnötigen Keywords

          Verwende Meta-Beschreibungs-Tags

          Das Meta-Beschreibungs-Tag zeigt in kurzer Form den Inhalt einer Seite zusammengefasst für Google und andere Suchmaschinen an. Das Meta-Beschreibungs-Tag sollte im <head>-Bereich des HTML-Dokuments platziert werden.

          Was sind die Vorteile von Meta-Beschreibungs-Tags?

          Meta-Beschreibungs-Tags spielen eine wichtige Rolle, da Google sie möglicherweise als Snippets in den Suchergebnissen verwendet. Es empfiehlt sich, für jede Seite Meta-Beschreibungs-Tags hinzuzufügen, falls Google keine passende Textauswahl zur Anzeige im Snippet finden kann.

          Bitte nicht so:

          • Meta-Beschreibungs-Tags, die keinen Bezug zu den Seiteninhalten haben
          • Allgemeine Beschreibungen wie "Dies ist eine Webseite" oder "Seite über Rucksäcke"
          • Überladen von Meta-Beschreibungs-Tags mit nicht benötigten Keywords
          • Kopieren des gesamten Dokumentinhalts in das Meta-Beschreibungs-Tag

          Erstelle für jede Seite eine eindeutige Meta-Beschreibung

          Verfasse eine Beschreibung, die für Nutzer:innen informativ und ansprechend ist, wenn das Meta-Beschreibungs-Tag als Snippet in den Suchergebnissen angezeigt wird. Achte darauf, dass die Beschreibung ausreichend lang ist, um alle relevanten Informationen zu enthalten, aber auch so kurz, dass sie vollständig in den Suchergebnissen angezeigt wird (achte auf die Pixelvorgaben).

          Bitte nicht so:

          • Meta-Beschreibungs-Tags mit Inhalten, die keinen Bezug zu den Seiteninhalten haben
          • Allgemeinen Beschreibungen wie "Dies ist ein Shop" oder "Seite über Taschen"
          • Beschreibungen, die nur aus Keywords bestehen
          • Kopieren des gesamten Dokumentinhalts in das Meta-Beschreibungs-Tag

          Überschrifts-Tags für wichtigen Text 

          Verwende aussagekräftige Überschriften, um wichtige Themen zu kennzeichnen und eine hierarchische Struktur für deine Inhalte zu schaffen. Dadurch hilfst du Nutzer:innen, sich in deinem Dokument zurechtzufinden.

          Denke bei der Verwendung von Überschriften wie beim Erstellen einer Gliederung für ein umfangreiches Dokument darüber nach, welche Haupt- und Unterpunkte auf der Seite behandelt werden und an welchen Stellen die Verwendung von Überschrifts-Tags angemessen und sinnvoll ist. Ein Beispiel ist etwa die Strukturierung dieses Beitrags. 

          Füge nicht zu viele Überschriften auf deiner Seite ein, da dies Nutzer:innen erschweren kann, den Überblick über den Inhalt zu behalten und den Übergang zwischen verschiedenen Themenbereichen zu erkennen.


          Bitte nicht so:

          • Platzierung von Text in Überschrifts-Tags, der nicht zur Definition der Seitenstruktur beiträgt
          • Verwendung von Überschrifts-Tags an Stellen, an denen andere Tags besser geeignet sind
          • ständiges Hin- und Herwechseln zwischen verschiedenen Größen für Überschrifts-Tags (wenn du ein h4-Tag verwendest, müssen vorher auch h3- und h2-Tags auftauchen)
          • übermäßig viele Überschriften auf einer Seite
          • sehr lange Überschriften
          • Verwendung von Überschriften als reines Gestaltungselement für Text, ohne dass eine erkennbare Struktur vorhanden ist (Design per se spielt für SEO keine Rolle)

          Markup für strukturierte Daten hinzufügen

          Strukturierte Daten sind wichtig, um Suchmaschinen deine Inhalte besser zu erklären. Durch das Hinzufügen von strukturierten Daten kannst du Google und anderen Suchmaschinen dabei helfen, relevante Informationen aus deinen Seiten abzurufen und in ansprechender Form in den Suchergebnissen darzustellen. 

          Strukturierte Daten können auch dazu beitragen, in sogenannten Rich-Suchergebnissen angezeigt zu werden, die zusätzliche Informationen in den Suchergebnissen zeigen.

          Du kannst strukturierte Daten für verschiedene Elemente auf deiner Website verwenden, wie für Produkte, Standorte, Videos, Öffnungszeiten, Veranstaltungen, Rezepte und vieles mehr. Durch die Verwendung von strukturierten Daten können Suchmaschinen, relevante Ergebnisse in verschiedenen Formaten anzuzeigen.

          Bitte nicht so:

          • ungültiges Markup einfügen
          • Hinzufügen von gefälschten Bewertungen oder irrelevantem Markup

          Überprüfe dein Markup mit dem Test für Rich-Suchergebnisse 

          Nachdem du dein Markup implementiert hast, kannst du denTest für Rich-Suchergebnisse verwenden, um sicherzustellen, dass keine Fehler vorliegen. Du kannst entweder die URL deiner Seite eingeben oder den HTML-Code mit dem Markup kopieren und einfügen.

          Bitte nicht so:

          • Änderung des Quellcodes deiner Website, wenn du unsicher bist, ob du Markup implementieren möchtest

          Nutze Data Highlighter und Markup-Hilfe 

          Data Highlighter ist ein Tool, das in die Google Search Console integriert ist und mit dem du strukturiertes Markup für verschiedene Inhaltstypen ausprobieren kannst, ohne den Quellcode deiner Website zu ändern. Wenn du Markup zum Kopieren und Einfügen auf deiner Seite benötigst, kannst du die Markup-Hilfe verwenden.

          Behalte die Leistung der Seiten mit Markup im Blick: In der Google Search Console findest du Berichte zu Rich-Suchergebnissen, die anzeigen, wie viele Seiten mit bestimmtem Markup auf deiner Website erkannt wurden und wie oft sie in den Suchergebnissen angezeigt und angeklickt wurden. Du erhältst außerdem Informationen über eventuelle Fehler, die Google erkannt hat.


          Bitte nicht so:

          • Hinzufügen von Markup-Daten, die für Nutzer:innen nicht sichtbar sind
          • Erstellen von gefälschten Bewertungen oder Hinzufügen von irrelevantem Markup

          Darstellung in den Google-Suchergebnissen verwalten

          Korrekte strukturierte Daten auf den Seiten qualifizieren diese auch für viele Sonderfunktionen in den Google-Suchergebnissen, etwa Sternebewertungen oder speziell gestaltete Ergebnisse. In derGalerie der Suchergebnistypen kannst du sehen, welche Funktionen für deine Seite verfügbar sind.

          Indem du diese Maßnahmen zur Nutzung von Überschriften und strukturierten Daten umsetzt, hilfst du Google und anderen Suchmaschinen dabei, deine Inhalte besser zu verstehen und effektiv in den Suchergebnissen darzustellen. Dadurch verbesserst du die Nutzererfahrung und erhöhst möglicherweise die Sichtbarkeit und den Erfolg deiner Website.


          Hierarchie deiner Website bestimmen

          Bei der Erstellung von URLs betrachten Suchmaschinen jeden Inhalt als einzigartig und benötigen eine eindeutige URL, um diesen Inhalt zu crawlen, zu indexieren und darauf zu verweisen. Unterschiedliche Inhalte erfordern separate URLs, etwa verschiedene Produkte in einem Onlineshop oder modifizierte Inhalte wie Übersetzungen oder regionale Varianten. Dadurch werden sie entsprechend in den Suchergebnissen angezeigt.

          Eine URL setzt sich normalerweise aus mehreren Abschnitten zusammen, zum Beispiel: protocol://hostname/pfad/dateiname?suchanfrage#fragment. 

          Dabei wird zwischen Groß- und Kleinschreibung bei Pfad, Dateiname und Abfragestring unterschieden, während Hostname und Protokoll keinen Unterschied machen. Achte darauf, dass die Hierarchie deiner Website in den URLs deutlich wird.

          Die Navigation

          Eine gut gestaltete Navigation ist wichtig, damit Besuchende deiner Website schnell den gewünschten Content finden können. Gleichzeitig helfen Navigationselemente Suchmaschinen dabei, die Relevanz und Bedeutung der einzelnen Seiten im Kontext der gesamten Website zu verstehen.

          Plane die Navigation deiner Website basierend auf der Startseite, da sie in der Regel die meistbesuchte Seite ist und als Ausgangspunkt für die Navigation dient. Überlege, wie Besuchende von der Startseite zu spezifischeren Inhalten gelangen können. Ein gut durchdachter Navigationspfad kann dabei helfen.

          Verwende Textlinks für die Navigation, da Suchmaschinen damit deine Website besser erkennen und crawlen können. Falls du JavaScript für die Navigation verwendest, setze a-Elemente mit URLs als href-Attribut ein und generiere alle Menüelemente beim Seitenaufbau, anstatt auf eine Nutzerinteraktion zu warten.

          Navigationsseite für Nutzer:innen und eine Sitemap für Suchmaschinen

          Stelle eine Navigationsseite zur Verfügung, auf der dieStruktur deiner Website angezeigt wird. Dadurch können Besuchende schnell den Überblick über die Seitenstruktur erhalten und Inhalte finden. Suchmaschinen verwenden diese Seite, um möglichst viele Seiten zu crawlen. 

          Bitte nicht so:

          • Nur Bilder in der Navigationsleiste
          • Fehlerhafte Links in der Navigation
          • Unkategorisierte Links

          Erstelle auch eineXML-Sitemap, in der alle relevanten URLs deiner Website aufgelistet sind. Dadurch können Suchmaschinen besser erkennen, welche Seiten auf deiner Website neu sind oder aktualisiert wurden.

          Verwende dabeigut lesbare URLs, um den Nutzenden und Suchmaschinen zu helfen, die Seitenstruktur und den Inhalt deiner Website besser zu verstehen. 

           

          Erstelle hilfreiche 404-Seiten 

          Manchmal gelangen Nutzende über einen fehlerhaften Link oder durch Eingabe einer falschen URL auf eine Seite, die nicht existiert. Eine benutzerdefinierte 404-Seite kann den Nutzenden helfen, auf eine funktionierende Seite deiner Website weitergeleitet zu werden und die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. 

          Füge Links zu beliebten oder verwandten Inhalten auf deiner Website hinzu (im Zweifel tuts die Startseite) und sorge dafür, dass die 404-Seite nicht indexiert wird.

          Bitte nicht so:

          • unspezifische Fehlermeldungen wie „Nicht gefunden“ eingeben
          • gar keine 404 verwenden
          • kein Design für die 404-Seite haben
          • 404s mit robots.txt blockieren 

          Indem du die Darstellung deiner Website in den Google-Suchergebnissen verwaltest und eine klare Hierarchie sowie eine nützliche und gut strukturierte Navigation aufbaust, kannst du die Benutzererfahrung verbessern und sicherstellen, dass Nutzer:innen und Suchmaschinen die Inhalte deiner Website optimal gebrauchen können.

          Gut lesbare URLs

          Verwende dabeigut lesbare URLs, um den Nutzenden und Suchmaschinen zu helfen, die Seitenstruktur und den Inhalt deiner Website besser zu verstehen. Einfache URLs sind wichtig und vermitteln schnell Informationen über den Inhalt der Website. 

          Durch die Verwendung von beschreibenden Kategorien und Dateinamen kannst du benutzerfreundlichere URLs erstellen. Denn: Lange und kryptische URLs können Besuchende abschrecken. 

          Es ist ratsam, aussagekräftige Wörter in den URLs zu verwenden und eine gut strukturierte Verzeichnisstruktur einzurichten. Beachte auch, dass URLs in den Suchergebnissen angezeigt werden, daher sollten sie verständlich und ansprechend sein. 

          Google kann verschiedene URL-Strukturen crawlen, aber es ist immer empfehlenswert, auf Einfachheit zu setzen. Vermeide zu lange URLs mit unnötigen Parametern, allgemeine Seitennamen oder den übermäßigen Gebrauch von Keywords. 

          Eine übersichtliche Verzeichnisstruktur erleichtert die Navigation auf der Website. 

          Bitte nicht so:

          • komplexe Verschachtelungen, Parameter und Verzeichnisnamen ohne Relevanz wie:https://www.shop.com/folder1/23456478/x4/34045678.html
          • allgemeine Seitennamen wie page1.html
          • Keyword-Stuffing
          • die gleichen Inhalte auf mehreren URLs verteilt, etwa:domain.com/page.html und sub.domain.com/page.html

          Es ist wichtig, dass jedes Dokument in nur einer URL-Version verfügbar ist, um Verwirrung zu vermeiden. 

          Falls verschiedene URLs auf denselben Inhalt verweisen, können 301-Weiterleitungen oder das rel="canonical"-Element helfen. Beachte auch, dass Zugriffe von Subdomains und dem Stammverzeichnis auf denselben Inhalt vermieden werden sollten, denn du willst ja keine Duplikate.

          Content optimieren

          Wichtiger als alle anderen zuvor besprochenen Faktoren ist laut Google der Content. Ja, so wichtig, dass der ganze Satz fett markiert werden musste. Interessant und nützlich muss der Content sein. Ist er das, kann er der größte Hebel in Sachen SEO, Traffic und Ranking werden. Ist er das nicht, verschwindet deine Seite in der Belanglosigkeit. 

          Um den Erfolg deiner Website zu steigern, ist die Erstellung überzeugender und nützlicher Inhalte entscheidend. Nutzer:innen erkennen hochwertigen Content und möchten diese im besten Fall mit anderen teilen. Präsentierst du ihnen einfach schnell erstellten KI-Brei, checken die das und es passiert nichts. Der Content kann durch unterschiedliche Kanäle wie Blogs, soziale Medien oder Foren Aufmerksamkeit erzielen.

          Es ist wichtig, den Ruf deiner Website sowohl bei Nutzer:innen als auch bei Google aufzubauen. Ein gutes Ranking in der organischen Suche sowie positive Empfehlungen sind oft das Ergebnis hochwertiger Inhalte.


          Gib den Leute, was sie wollen

          Bei der Erstellung von (SEO-)Content ist es wichtig zu verstehen, wonach Nutzer:innen suchen und welche Keywords sie verwenden könnten. Berücksichtige dies bei der Erstellung deines Contents und verwende eine angemessene Mischung von Keyword-Wortgruppen. Tools wie sistrix oder die Google Search Console können bei der Keyword-Recherche helfen.

          Versuche, neue und einzigartige Inhalte zu erstellen, die nicht auf anderen Webseiten gefunden werden können. Darum ergibt es auch wenig Sinn, auf Tools zu setzen, die dir "sagen", worüber du schreiben sollst, denn es "plappert" ja nur das nach, was da ist. Frag die Leute, was sie wollen und beantworte ihnen ihre Fragen. Biete einen einzigartigen Service, schreibe originelle Artikel und nutze das Fachwissen deiner Nutzerbasis. Sei kreativ und hebe dich von anderen Websites ab.

          Achte beim Schreiben darauf, dass deine Texte gut lesbar sind. 


          Bitte nicht so:

          • unprofessionelle Texte mit Rechtschreib- und Grammatikfehlern 
          • peinlichen oder schlecht geschriebenen (KI-)Content 
          • Nur Bilder oder Videos verwenden, um Textinhalt darzustellen. Suchmaschinen können diesen Text nicht lesen 
          • viel zu lange Texte ohne Absätze und Struktur
          • kopierte Texte vom Hersteller oder anderen Webseiten
          • duplizierte Versionen von deiner Website
          • Keyword-Spamming (zu viele unnötige Keywords in einem Text)
          • Texte für Suchmaschinen, die für Nutzer:innen verborgen sind
          • zu wenig Content auf der Website (für den Zweck der Seite)
          • ablenkende Werbung

          Klar strukturierter Content

          Organisiere deine Inhalte klar und strukturiert, damit Nutzer:innen schnell finden, was sie suchen. Unterteile deine Inhalte in logische Abschnitte und verwende Absätze und Zwischenüberschriften, um die Lesbarkeit zu verbessern.

          Erstelle regelmäßig frische und einzigartige Inhalte, um bestehende Besucher:innen zu halten und neue Besucher anzulocken. Vermeide das Aufbereiten oder Kopieren vorhandenen Contents, da dies den Nutzer:innen wenig Mehrwert bietet. Vermeide auch duplizierte Inhaltsversionen auf deiner Website.

          Optimiere deine Inhalte in erster Linie für die Nutzer:innen und nicht für Suchmaschinen.

          Konzentriere dich darauf, den Bedürfnissen deiner Nutzer:innen gerecht zu werden, während du sicherstellst, dass deine Inhalte für Suchmaschinen leicht zugänglich sind.


          Vertrauen gewinnen und Kompetenz durch Content zeigen

          Stärke das Vertrauen der Nutzenden, indem du klare Informationen über den Herausgeber und die Ziele deiner Website bereitstellst. Wenn deine Website finanzielle Transaktionen ermöglicht, stelle klare Kundenservice-Informationen bereit.

          Zeige Fachkompetenz und Verbindlichkeit, indem du Content von und mit Personen erstellen oder bearbeiten lässt, die mit dem Thema vertraut sind (oder Content-Profis sind, die sich in jedes Thema entsprechend einarbeiten – wink, wink).

          Stelle ausreichend Inhalt zur Verfügung, um die Bedürfnisse deiner Nutzenden zu erfüllen. Vermeide zu wenig Inhalt und vermeide auch ablenkende Werbung, die die Nutzung der Website erschwert.


          Linktexte

          Achte darauf, aussagekräftigen Linktext zu verwenden, um den Inhalt der verlinkten Seiten zu beschreiben. Vermeide allgemeine oder nicht themenbezogene Ankertexte.

          Sieh zu, dass Links leicht erkennbar sind und sich deutlich von normalem Text unterscheiden. Auch sollen die Links sinnvoll und hilfreich für die Navigation sein.


          Bitte nicht so:

          • Überall „Hier lesen“ oder „Zum Beitrag“ reinballern
          • lange Ankertexte
          • Ankertexte mit zu vielen Keywords
          • gar keine Beschriftung für Link wählen

          Verwende das Attribut "nofollow" für Links, von denen du keinen Ruf (link juice) von deiner Website auf die verlinkte Seite übertragen möchtest, beispielsweise bei Kommentarlinks oder bei Links zu Websites mit Spam-Inhalten. 

          Nutze das Attribut auch für nofollow-Widget-Links oder wenn du allgemein Links ignorieren möchtest, die von Benutzenden erstellt wurden.

          Wenn du diese Optimierungsstrategien bei der Erstellung deiner Inhalte berücksichtigst, kannst du die Benutzererfahrung verbessern, die Netz-Autorität deiner Website stärken und den Erfolg deiner Website steigern.


          Bilder optimieren

          Um Bilder auf deiner Website zu optimieren, verwende semantisches HTML-Markup wie das<img> oder<picture>  für responsive Bilder. Mit dem Attribut loading="lazy" bei Bildern lässt sich die Ladezeit deiner Seite für die Nutzenden verkürzen.


          Bitte nicht so:

          • Bilder über CSS darstellen, wenn sie indexiert werden sollen

          alt-Attribute 

          Gib Dateinamen und alt-Texte für Bilder an, um sie zu beschreiben und Suchmaschinen nützliche Informationen bereitzustellen.Vermeide generische Dateinamen wiebild1.jpg und verwende kurze, aber aussagekräftige Bezeichnungen. 

          Gib einen Alt-Text an, wenn Bilder als Links verwendet werden, um zusätzliche Informationen zur verlinkten Seite bereitzustellen. Unterstütze Suchmaschinen beim Auffinden deiner Bilder durch die Verwendung einerBilder-Sitemap

          Verwende zudem gängige Bildformate wie JPEG, GIF, PNG, BMP und WebP und achte darauf, dass die Dateiendungen mit dem Dateityp übereinstimmen. 


          Bitte nichts so:

          • Lange, nichts aussagende Dateinamen
          • ganze Sätze
          • Keywordspamming in alternativen Texten (aka alt-Attributen)

          Wenn du diese Optimierungsmaßnahmen für deine Bilder umsetzt, kannst du ihre Sichtbarkeit und Benutzererfahrung verbessern.


          Optimierung deiner Website für Mobilgeräte

          Die Mehrheit der Leute googeln inzwischen über ihr Handys. Die Einrichtung von Website erfolgt aber dennoch meistens über Desktop, weshalb Desktop-Optimierung immer noch als Standard gilt. 

          Es kann jedoch schwierig sein, die Desktop-Version einer Website auf einem Mobilgerät anzusehen und zu nutzen. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine für Mobilgeräte optimierte Website für deine Online-Präsenz zu haben. 

          Seit Ende 2016 verwendet Google vorwiegend die mobile Version einer Website zum Ranking, zum Parsen von strukturierten Daten und zum Erzeugen von Snippets.

          Kurzer Exkurs der unterschiedlichen Gerätetypen

          • Smartphones: In diesem Kontext bezieht sich der Begriff "Mobilgerät" auf Smartphones wie Android-Geräte, iPhones oder Windows Phones. Mobile Browser sind ähnlich wie Desktop-Browser und können einen Großteil der HTML5-Spezifikation darstellen. Der Unterschied besteht darin, dass sie für kleine Bildschirmgrößen optimiert sind und Inhalte normalerweise im Hochformat angezeigt werden. 

          • Tablets: Tablets werden als eigene Geräteklasse betrachtet und werden in der Regel nicht als Mobilgeräte betrachtet. Da Tablets in der Regel größere Bildschirme haben, erwarten die Nutzer:innen, dass eine Website wie in einem Desktop-Browser dargestellt wird, es sei denn, es werden spezielle Tablet-Inhalte bereitgestellt. 

          • Multimediatelefone: Dies sind Telefone mit Browsern, die XHTML-Code rendern können und HTML5-Markup sowie JavaScript/ECMAScript unterstützen. Nicht alle Erweiterungs-APIs des HTML5-Standards werden möglicherweise unterstützt. Dies betrifft in der Regel die Browser von den meisten 3G-fähigen Mobiltelefonen, die keine Smartphones sind. 

          • Feature-Phones: Diese Telefone haben Browser, die keine normalen Desktop-Websites, die in Standard-HTML programmiert wurden, rendern können. Sie können nur cHTML (iMode), WML und XHTML-MP rendern. 

          Obwohl unsere Empfehlungen auf Smartphones abzielen, empfehlen wir auch Besitzenden von Websites für Multimediatelefone und Feature-Phones, diese Ratschläge nach eigenem Ermessen zu befolgen.

          Website auf Mobilgeräte ausrichten

          Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine Website für Mobilgeräte zu optimieren. Google unterstützt verschiedene Implementierungsmethoden:

          1. Responsives Webdesign (empfohlen) 
          2. Dynamische Bereitstellung 
          3. Separate URLs  

          Nachdem du eine für Mobilgeräte optimierte Website erstellt hast, kannst du Tools wieLighthouse verwenden, um zu überprüfen, ob deine Seiten für Mobilgeräte optimiert sind. Wenn separate URLs für deine mobilen Seiten genutzt werden, teste diese URLs sowohl auf Mobilgeräten als auch auf Desktops, um sicherzustellen, dass die Weiterleitung erkannt und gecrawlt wird

          Wenn deine Website viele statische Inhalte wie Blog-Beiträge oder Produktseiten enthält, kann es sinnvoll sein, Accelerated Mobile Pages (AMP) zu implementieren. Dies ist eine spezielle HTML-Variante, die dazu dient, deine Website schnell und benutzerfreundlich zu halten und sie auf verschiedenen Plattformen, einschließlich der Google-Suche, zu beschleunigen.

          Konfiguration deiner mobilen Website für eine korrekte Indexierung 

          Unabhängig von der gewählten Konfiguration gibt es einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, um sicherzustellen, dass deine mobile Website richtig indiziert wird:

          Sprich mit Google

          Wenn du die dynamische Bereitstellung verwendest oder eine separate mobile Website hast, gebe Google Bescheid, ob eine Seite für Mobilgeräte formatiert ist oder ob es eine spezielle Variante für Mobilgeräte gibt. Dadurch kann Google deine Inhalte gezielt mobil-nutzenden User:innen in den Suchergebnissen anzeigen. 

          Wenn du responsives Webdesign nutzt, gib dem Browser über das meta name="viewport"-Tag Informationen, wie die Inhalte angepasst werden sollen. Bei der dynamischen Bereitstellung kannst du den Vary-HTTP-Header verwenden, um Änderungen abhängig vom User-Agent zu signalisieren. Wenn du Systeme wie Shopify nutzt, kannst du es dort einfach über den mobilen Editor anpassen.

          Wenn separate URLs verwendet werden, gib die Verbindung zwischen den beiden URLs über das <link>-Tag und die Elemente rel="canonical" und rel="alternate" an. Stelle sicher, dass deine Ressourcen gecrawlt werden können. 

          Wenn Ressourcen einer Seite blockiert sind, kann Google kein vollständiges Bild deiner Website erhalten. Dies tritt häufig auf, wenn die robots.txt-Datei den Zugriff auf einige oder alle Ressourcen blockiert. 

          Wenn Google keinen Zugriff auf Ressourcen wie CSS, JavaScript oder Bilder hat, kann es möglicherweise nicht feststellen, ob die Seite für die Darstellung in einem mobilen Browser optimiert ist und sie bei der Suche für mobile Nutzer:innen nicht angemessen anzeigen. 

          Vermeide häufige Fehler, die mobile Nutzende frustrieren können, wie nicht abspielbare Videos. Mobile Seiten, die eine Benutzerfreundlichkeit einschränken, können in den Suchergebnissen abgebremst oder mit einer Warnung versehen werden. Beispiele dafür sindGanzseiten-Interstitials auf mobilen Seiten, die die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen. 

          Testen, testen, testen

          Stelle sicher, dass alle Funktionen auf allen Geräten ordnungsgemäß funktionieren. Mobile Nutzende erwarten die gleichen Funktionen und Inhalte wie auf anderen unterstützten Geräten, so etwa die Kommentar- und Bezahlfunktionen. 

          Überprüfe auch, ob wichtige Bilder und Videos sowie strukturierte Daten und Metadaten für alle Versionen der Seiten deiner Website für Suchmaschinen verfügbar sind, einschließlich Titel, Beschreibungen, Link-Elemente und andere Meta-Tags. 

          Achte darauf, dass die strukturierten Daten, Bilder, Videos und Metadaten, die auf deiner Desktop-Website verfügbar sind, auch auf der mobilen Website vorhanden sind.

          Promote deine Website

          Hängende Verkaufstags vor pinkem Hintergrund

          Die meisten Links zu deiner Website werden schrittweise hinzugefügt, wenn Nutzer:innen deinen Content entdecken und darauf verlinken. Aber es ist auch wichtig, andere schnell über deine Inhalte zu informieren, um deine Arbeit bekannt zu machen. 

          Durch effektives Marketing für deine neuen Inhalte können Nutzer:innen, die an ähnlichen Themen interessiert sind, schneller auf deinen Content aufmerksam werden. Wie bei allen Empfehlungen in diesem Dokument solltest du auch hier mit Bedacht vorgehen, um den Ruf deiner Website nicht zu schädigen.

          Ein Blog-Beitrag auf deiner eigenen Website ist eine großartige Möglichkeit, um Besucher:innen neuen Content zu präsentieren. Websitebesitzende, die deiner Website oder deinem RSS-Feed folgen, können diese Meldung ebenfalls aufgreifen und teilen.

          Zudem kann auch Offline-Werbung für dein Unternehmen oder deine Website effektiv sein. Wenn du eine Unternehmenswebsite hast, solltest du sicherstellen, dass die URL auf Visitenkarten, Briefbögen und Postern aufgeführt ist. Regelmäßige Newsletter können ebenfalls genutzt werden, um Kund:innen über neue Inhalte auf deiner Unternehmenswebsite zu informieren.

          Als Inhaber:in eines Ladengeschäfts solltest du dein Unternehmensprofil beanspruchen, um deine Kundschaft über Google Maps (Google My Business) und die Google-Suche besser erreichen zu können.

          Social Media als Promo-Kanäle 

          Auf Websites, die auf Benutzerinteraktion und Teilen basieren, können interessierte Nutzer:innen relevanten Content leicht finden.

          Aber bitte nicht so:

          • Werbung für jeden Pups schalten 
          • Im Blogs News aus deinem Unternehmen veröffentlichen, wenn du noch keine Followerschaft hast
          • die Aufnahme deiner Website in Linktauschprogramme (Backlinks gegen Geld), bei denen das Ranking deiner Inhalte künstlich erhöht wird. Das kann als Link-Spam eingestuft werden und du riskierst damit, dass deine Website aus dem Index fliegt

          Dein Themengebiet im Fokus behalten

          Es gibt wahrscheinlich eine Reihe von Websites, die ähnliche Themen wie deine abdecken. Es ist vorteilhaft, mit diesen Websites in Kontakt zu treten. Beliebte Themen in deiner Nische oder deiner Community können dir dabei helfen, Ideen für zusätzlichen Content zu erhalten oder eine gute Community-Ressource aufzubauen.

          Bitte nicht so:

          • das Versenden von Linkanfragen an alle Websites, die mit deinem Thema zusammenhängen (Spam-Alarm)
          • das Kaufen von Links von anderen Websites, um einen höheren PageRank zu erzielen

          Analysiere das Suchvolumen und das Nutzerverhalten

          Um die Leistung deiner Website in Suchmaschinen zu analysieren, bieten große Suchmaschinen wie Google Tools für Websiteinhaber:innen an, wie die Google Search Console.

          Die Search Console bietet wichtige Informationen in zwei Kategorien: 

          1. Kann Google den Content deiner Website finden? 
          2. Und wie gut performt dein Content in den Google-Suchergebnissen?

          Die Nutzung der Search Console gibt deiner Website keine bevorzugte Behandlung. Allerdings hilft sie dir dabei, Probleme zu identifizieren, deren Behebung zu einer besseren Leistung deiner Website in den Suchergebnissen beitragen kann.

           

          Mit der Search Console kannst du:

          • Überprüfen, ob der Googlebot beim Crawlen bestimmte Bereiche deiner Website Probleme hatte
          • Sitemaps testen und einreichen
          • Die robots.txt-Dateien analysieren oder generieren
          • Bereits gecrawlte URLs entfernen, wenn nötig
          • Die bevorzugte Domain festlegen
          • Probleme mit den Meta-Tags "Title" und "Description" identifizieren
          • Top-Suchanfragen identifizieren, über die Nutzer:innen auf deine Website gelangt sind
          • Sehen, wie Google deine Seiten sieht
          • Benachrichtigungen über Verstöße gegen die Spamrichtlinien erhalten und eine erneute Überprüfung der Website anfordern

          Microsoft bietet mit den Bing Webmaster Tools ähnliche Funktionen für Websiteinhaber:innen an.

          Um das Nutzerverhalten auf deiner Website zu analysieren, ist Google Analytics (GA4) ebenfalls ein wertvolles Tool.

          Mit Google Analytics 4 kannst du:

          • Informationen darüber erhalten, wie Nutzer:innen auf deine Website gelangen und sich dort verhalten
          • Die beliebtesten Inhalte auf deiner Website identifizieren
          • Die Auswirkungen von Optimierungen messen, etwa, ob Änderungen an den Meta-Tags "Title" und "Description" zu einer höheren Anzahl von Zugriffen über Suchmaschinen geführt haben

          Für fortgeschrittene Nutzende können die Informationen aus einem Analyse-Tool in Verbindung mit Daten aus den Serverprotokollen noch umfassendere Einblicke in die Interaktion der Besuchenden mit deinen Inhalten liefern, z. B. zusätzliche Keywords, über die Suchende deine Website finden könnten.

          Referenzen

          Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung der Richtlinien von Google, die im Februar 2024 abermals aktualisiert wurden. Sie sollen primär SEO-Basiswissen vermitteln und zeigen, was Google wichtig ist und was du tun kannst, damit Google deine Website besser verstehen und einstufen kann. 

          Guter, geschriebener Content ist auf deiner Website bzw. deinem Onlineshop wichtiger denn je. Vor allem, wenn du Videos nichts selbst hostest. Mehr Informationen dazu findest du in diesem Beitrag zu denUpdates rund um Helpful Content und Parasite SEO.

          Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.

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