7 magische Content Marketing Zutaten für dein Personal Branding
Inara Muradowa | 21.11.2018
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du mit ALLEM, was du im Internet veröffentlichst, letztendlich dich selbst (und somit auch deinen Onlineshop) vermarktest?
Personal Branding ist in Zeiten von Social Media nicht mehr aus dem Marketing wegzudenken. In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, wie du deine persönliche Marke, oder „Personal Brand“, ganz organisch mithilfe von Content aufbauen und stärken kannst.
Folgende Informationen erwarten dich:
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Warum Personal Branding?
- Was ist Personal Branding?
- Wie hilft Content Marketing beim Personal Branding?
- Personal Branding + Content Marketing = ein starkes Team
- In 7 Schritten mit Content Marketing zu deiner starken Personal Brand
- Ein paar allgemeine Tipps
Warum eigentlich Personal Branding?
Die meisten Verbraucher haben nur noch wenig Vertrauen in Corporate Brands und bezahlte Online Werbung und lassen sich stattdessen eher von Empfehlungen von Freunden und Familie oder von Online Bewertungen leiten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du deinem Onlineshop nicht nur einen einprägsamen Namen gibst, sondern auch eine echteContent Strategie rund um deine Personal Brand erstellst.
Wir leben in einer Welt, in der starke Personal Brands, d. h. einflussreiche Persönlichkeiten, ein größeres Gewicht beim Vertrieb und Marketing haben als manche Marken selbst. Und dank Internet ist es heute so leicht wie noch nie, eine eigene Online Community mit Marketing Methoden aufzubauen, die auf Vertrauen, Mehrwert und Gegenseitigkeit basieren.
So ist Personal Branding inzwischen fast schon eine Voraussetzung für jeden – egal ob du dein Business vergrößern, deinen Traumjob ergattern oder deine Karriere pushen möchtest.
Auch E-Commerce Webseiten sind da keine Ausnahme. Einer Studie aus dem Jahr 2016 zufolge fühlen sich 68 % der Menschen angesprochen, wenn eine echte Person hinter der Marke steht:
Quelle: Digital Magazin
Sogar etablierte Unternehmen erkennen, wie wichtig ein gutes Personal Branding ist, denn Rufschäden sind einer der größten Risikofaktoren für Führungskräfte. Eine starke persönliche Marke minimiert dagegen die Risiken für Verantwortungspersonen und ihre Unternehmen.
Was ist Personal Branding?
Quelle: Pexels
Bevor wir uns nun ansehen, wie du dir am besten eine persönliche Marke für deinen E-Commerce Auftritt aufbaust, wagen wir zunächst eine Definition des Begriffs:
Personal Branding ist die Vermarktung und Etablierung eines Menschen, seiner Karriere und seiner Erfahrungen als Marke.
Wenn du an Branding denkst, dann kommen dir wahrscheinlich Bilder und Slogans großer Unternehmen in den Sinn. Apple mit „Think different“ und dem angebissenen Apfel oder McDonalds mit „Ich liebe es“ und dem gelben, geschwungenen M sind beispielsweise erfolgreiche Markenkampagnen, die so legendär geworden sind wie die Unternehmen selbst.
Personal Branding ist nicht viel anders. Mit deiner persönlichen Marke kreierst du ein Image, einen Eindruck, einen Standpunkt. Und mit dieser Identität erstellst du all deine Markenunterlagen: Lebenslauf, Webseite, Texte, Produkte, Services … sogar dein Logo, deine Tagline und dein visuelles Design Portfolio.
Genau wie ein Großunternehmen hast du auch ein Leitbild oder Mission Statement, das dein „Warum“ und deine Intention widerspiegelt. Es ist entweder dein persönliches Mantra oder beschreibt das übergeordnete Ziel deines Unternehmens.
Wie hilft Content Marketing beim Personal Branding?
Quelle: Unsplash
Jetzt weißt du also, was Personal Branding ist. Doch wie kannst du dein Markenimage am besten für deinen Onlineshop nutzen? Und warum ist Content Marketing so wichtig beim Personal Branding?
Bevor wir in die Details einsteigen, sollte klar sein, was Content Marketing überhaupt ist:
Content Marketing bezeichnet die kontinuierliche, strategische Erstellung und Verbreitung relevanter, wertvoller Inhalte, die zwar nicht direkt für eine Marke werben, aber Interesse an ihren Angeboten wecken und somit letztendlich indirekt zum Kauf animieren.
Der „Content“ sind Blogs, Social Media Posts, Videos, Podcasts, eBooks, Infografiken, Webinare und sonstige Inhalte, die du veröffentlichst, um dich selbst und deine Personal Brand zu präsentieren.
Mit Content Marketing kannst du wirkungsvoll:
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Deine Autorität stärken
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Vertrauen und Sympathie aufbauen
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Einfluss gewinnen
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Deine SEO (Suchmaschinenoptimierung) verbessern
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Leads generieren
- Kunden gewinnen
Personal Branding + Content Marketing = ein starkes Team
Laut Nielsen vertrauen 88 % der Deutschen Produkt- und Serviceempfehlungen von Menschen, die sie kennen. Nur 36 % vertrauen dagegen den Botschaften auf Markenwebseiten. Bezahlte Werbung steht sogar noch niedriger im Kurs.
Quelle: Onlinemarketing
Als Personal Brand reihst du dich in die bekannten und vertrauenswürdigen Quellen ein, anstatt zu einer Marke im klassischen Sinn zu werden.
Was macht Personal Branding und Content Marketing also so effektiv? Sie fördern das Vertrauen der Verbraucher und ihre Markentreue – besonders auf lange Sicht.
Mit deinem Content kommunizierst du deinen Lesern, wer du bist, was du tust und welche Werte du hast. Das ist Kundenpflege, ohne aufdringlich oder eigennützig zu wirken.
Mit der Zeit baut dein Content eine loyale, eingeschworene Community auf, die dir folgt und deinen Empfehlungen – auch für deine eigenen Produkte und Services – mit größerer Wahrscheinlichkeit vertraut.
In 7 Schritten mit Content Marketing zu deiner starken Personal Brand
Wie du siehst, sind Personal Branding und Content Marketing, im Tandem genutzt, ein starkes Team. Im Folgenden zeigen wir dir 7 wirkungsvolle Möglichkeiten, wie du mit Content Marketing deine persönliche Marke aufbauen und dadurch auch die Sichtbarkeit deines Onlineshops vergrößern kannst.
- Schreib ein eBook
- Blogge wöchentlich
- Beantworte Fragen
- Poste regelmäßig auf Social Media
- Nimm Videos in deinen Content Marketing Mix auf
- Starte einen Podcast
- Lass dich interviewen
1. Schreib ein eBook
Quelle: Unsplash
Eine der besten, schnellsten und effektivsten Methoden, um mit Content eine Personal Brand aufzubauen, ist ein eigenes Buch.
Ein eigenes Buch bietet dir eine riesige Spielwiese, um der Öffentlichkeit dein Wissen über deine Branche und deine Nische zur Verfügung zu stellen. Du kannst wertvolle, persönliche Erkenntnisse und deine eigene Stimme und Perspektive teilen.
Die Veröffentlichung eines eigenen Buchs stärkt deine Glaubwürdigkeit, Sichtbarkeit und Autorität und kann dir auch dabei helfen, deine Community zu vergrößern. Immerhin gibt es nicht viele Menschen, die veröffentlichte Autoren sind. Du wirst also automatisch zum Experten: „Der, der das Buch zu Thema x geschrieben hat!“
Bücher eigenen sich dadurch auch ideal zur Leadgenerierung und Kundenakquise.
Vielleicht fühlt sich der Gedanke, ein Buch zu schreiben, erstmal überfordernd und unerreichbar an – besonders wenn du nur wenig Zeit hast und dich nicht als sonderlich guten Schreiber einschätzen würdest.
Doch keine Sorge, es ist viel einfacher als du denkst! Und du brauchst noch nicht mal einen Buchverlag.
Wenn du einen umfangreichen Blog besitzt, stell doch ein eBook aus den beliebtesten Beiträgen zusammen.
Kannst du besser reden als schreiben? Benutze deine Foliennotizen von einer früheren Präsentation oder mach dir ein paar Stichpunkte zu einem Thema.
Mit Speechnotes (für PC oder Android Geräte) oder Transcribe (für iOS Geräte in Kombination mit deiner Sprachnotiz App) kannst du sogar direkt in dein Gerät sprechen und dich dabei aufnehmen. Lass deine Aufnahme anschließend von einem externen Anbieter zur Online oder Print Veröffentlichung transkribieren, bearbeiten und formatieren.
Profi Tipp
Mit den Print-on-Demand Services epubli oder Books on Demand kannst du dein eBook ganz einfach in eine Printversion umwandeln, ohne große Stückzahlen bei einem Verlag bestellen zu müssen. Nimm auch immer ein paar Exemplare z. B. zu Networking Veranstaltungen mit. Damit kannst du direkt einen bleibenden ersten Eindruck hinterlassen, wenn du jemandem eines deiner gedruckten Werke überreichst.
2. Blogge wöchentlich
Quelle: Pexels
Einer der größten Vorteile der digitalen Welt ist, dass du super einfach Content veröffentlichen kannst.
Wenn du regelmäßig zu relevanten Themen bloggst, die dein Zielpublikum interessieren, baust du eine Community auf und positionierst dich selbst mit der Zeit als Autoritätsperson und vertrauenswürdige Informationsquelle für deine Nische.
Noch nicht überzeugt? Dann lass dir diese Blog Statistiken auf der Zunge zergehen:
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B2B Marketer, die bloggen, bekommen 67 % mehr Leads.
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Marketer, die regelmäßig bloggen, erhalten 13-mal häufiger einen Return on Investment (ROI).
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Unternehmen, die bloggen, bekommen 97 % mehr Traffic auf ihrer Webseite.
- Blogs stehen an fünfter Stelle unter den vertrauenswürdigsten Quellen für akkurate Online Informationen.
Um mit Blogging eine persönliche Marke aufzubauen, konzentrier dich auf Themen, von denen du wirklich Ahnung hast und die deine Zielleserschaft betreffen. Sprich deine Leser direkt an und teile auch persönliche Geschichten, Erfahrungen und Anekdoten mit ihnen.
Gib deinen Lesern wertvolle Inhalte mit dem Ziel, sie zu informieren, zu unterhalten und zu motivieren.
Regelmäßigkeit und Konsistenz sind weitere wichtige Faktoren, da es beim Bloggen oft etwas länger dauert, bis deine Arbeit Früchte trägt – besonders hinsichtlich Suchmaschinen Ranking, Sichtbarkeit und Autoritätsaufbau. Wenn du nur ein paar vereinzelte Blogposts für deine Webseite schreibst, wirst du nicht denselben Effekt haben wie mit regelmäßigen, am besten wöchentlichen, Veröffentlichungen.
Wie sieht es mit Blogposts auf anderen Plattformen wie Facebook,XING oder LinkedIn aus? In einer eigenen „Homebase“, also auf deiner eigene Webseiten Domain, sind deine Online Assets und Blogs immer am besten aufgehoben.
Aber auch externe Plattformen, die das Posten von Content erlauben, steigern deine Chancen, wahrgenommen zu werden. Sei dir dennoch bewusst, dass dir diese Seiten nicht gehören. Sollten sie also irgendwann verschwinden oder ihre Richtlinien ändern, könnte sich das für dich negativ auswirken.
Versuche auch, Gastbeiträge auf Nischenseiten und Webseiten anderer Autoritätspersonen zu veröffentlichen. Das steigert die Glaubwürdigkeit und Autorität deiner Marke und verleiht dir mehr Reichweite und Vertrauen („Social Proof“).
Profi Tipp
Facebook, XING und LinkedIn erlauben dir, deine Blog Inhalte auf ihrer Plattform zu veröffentlichen. Und wenn du es mal eilig hast und gerade keine neuen Inhalte für diese Seiten schreiben kannst, kannst du dort auch bereits bestehende Blogposts teilen. So bekommt dein Content mehr Einfluss, Reichweite und Sichtbarkeit.
3. Beantworte Fragen
Quelle: Pexels
Deine idealen Kunden suchen oft im Internet nach Hilfe. Sie geben ihre Fragen nicht nur in Google ein, sondern suchen auch auf anderen Plattformen nach Antworten. Deine Expertise ist also gefragt.
Wenn du Menschen bei ihren dringendsten Fragen weiterhilfst, tust du ihnen einen riesigen Gefallen und kannst gleichzeitig dein Wissen präsentieren. Dadurch baust du dir ein Online Netzwerk und Vertrauen auf, während du deine Personal Brand via Content Marketing formst.
Sei überall dort präsent, wo Fragen gestellt werden.Quora ist zum Beispiel eine solche Plattform. Leg dir ein Konto an, wähle deine Interessengebiete aus und fang an, Fragen zu beantworten. Ganz einfach!
Du kannst in deinen Antworten sogar auf weiterführende Informationen verlinken. Geh aber mit Links spärlich und bewusst um, um nicht aufdringlich zu wirken. Dein Ziel ist es, deine Leserschaft zu vergrößern und Vertrauen aufzubauen, nicht, etwas zu verkaufen.
Twitter ist eine weitere Plattform, auf der Menschen nach Informationen suchen. Führe eine erweiterte Suche nach Tweets mit Fragen und Konversationen durch, an denen du dich beteiligen kannst. Auch über eine Suche nach beliebten Hashtags deiner Branche wirst du meist fündig.
Wichtig: Vergiss nicht deine eigenen Blog Kommentare als mögliches Schatzkästlein für Fragen. Wenn jemand deinen Beitrag gelesen hat und eine Frage stellt, hast du eine wunderbare Chance, mit deinen Lesern zu interagieren und deine Personal Brand positiv zu prägen. Denn auch andere Webseitenbesucher sehen sich die Blog Kommentare an und fassen Vertrauen, wenn sie sehen, dass du ihre Fragen ernst nimmst.
Profi Tipp
Keine Content Ideen? Schreib dir Stichpunkte auf, während du Fragen beantwortest. Sie sind mögliche Themen für deinen nächsten Blogpost, Lead Magnet, Podcast oder Video.
4. Poste regelmäßig auf Social Media
Es gibt kaum noch einen Zielmarkt, der keine Social Media nutzt. Laut Faktenkontor nutzen allein in Deutschland 90 % der Onliner soziale Medien;weltweit soll die Anzahl bis 2021 auf rund 3 Milliarden wachsen. Das ist mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung!
Quelle: Faktenkontor
Social Media ist deine Chance, online mit potenziellen Kunden zu netzwerken und zu interagieren.
Leider ist es auf sozialen Plattformen aber auch ziemlich „laut“.Um also aus der Masse hervorzustechen und von deinem idealen Publikum beachtet zu werden, solltest du Inhalte veröffentlichen, die die Werte deiner Personal Brand auf informative, unterhaltsame und motivierende Art repräsentieren. Nutze dabei am besten einen eher informellen Ton; das wirkt persönlicher und freundlicher.
Wenn du dran bleibst und regelmäßig mit gezielten Inhalten präsent bist, wirst du die passenden Menschen anziehen und eine stabile Community aufbauen.
Behalte dabei immer dein Ziel vor Augen, eine Personal Brand mit Content aufzubauen. Auch beim Social Media Marketing möchtest du ja dich selbst als Marke präsentieren. Selbst wenn du nicht so gern im Mittelpunkt stehst: Du bist der Chef deiner eigenen Marke – zeige das mit deinem Content.
Veröffentliche auch Posts oder Fotos aus deinem Alltag. Mach dir den lockeren Umgangston zunutze, um dich von deiner persönlicheren Seite zu zeigen. Dazu gehören auch deine Meinungen und individuellen Gedanken zu deiner Branche. So positionierst du dich als vertrauenswürdiger und nahbarer Meinungsführer und Innovator in deiner Nische.
Profi Tipp
Social Media Plattformen haben einen stark visuellen Fokus. Um die Markenidentität deiner Personal Brand farblich, stilistisch und formattechnisch schlüssig und konsistent zu halten, nutze am besten ein kostenloses Grafikdesign Tool wie Canva. Mit Canva kannst du individuelle Vorlagen basteln und somit viel einfacher und schneller themenspezifische und gebrandete Inhalte erstellen.
5. Nimm Videos in deinen Content Marketing Mix auf
Quelle: Unsplash
Videos als Teil deiner Content Strategie sind ein schneller und effektiver Boost für deine Personal Brand. Sie sind kostenlos und somit für deine Zielgruppe leicht zugänglich.
Da Videos sehr interaktiv und persönlich sind, bauen sie oft viel schneller eine emotionale Bindung auf als Blogs oder andere schriftliche Inhalte. Dein Gesicht, deine Stimme und deine Persönlichkeit kommen in einem Video lebendig zur Geltung und sprechen die Zuschauer direkt an – fast so, als wäret ihr im selben Raum. Videos sind daher perfekt, um Beziehungen aufzubauen.
Du hast vielleicht schon gemerkt, dass auf Facebook, Instagram und YouTube immer mehr neue „Video Shows“ aufploppen. Jeder, egal wo auf der Welt er sich befindet, hat die Möglichkeit, eine Online Show (ähnlich wie eine Fernsehsendung) ins Leben zu rufen.
Du musst noch nicht mal berühmt sein oder Follower haben, um Videos aufnehmen und veröffentlichen zu können. Auch eine professionelle Ausstattung oder besondere technische Kenntnisse brauchst du für den Anfang nicht: Schnapp dir einfach dein Smartphone und nimm ein Video auf oder – wenn du ganz mutig bist – starte einLive Video.
Die Menschen wollen DICH sehen: ohne großen Schnickschnack, einfach authentisch, greifbar und echt. Über eine professionelle Videoproduktion kannst du dir, wenn du möchtest, später immer noch Gedanken machen, nachdem du etwas Erfahrung gesammelt hast.
Profi Tipp
Du fragst dich vielleicht, welche Themen du in deinen Videos behandeln sollst. Dein Blog ist eine fantastische Themenquelle. Falls du keinen Blog hast, aber dafür Videos, kannst du auch aus deinen Videos Blogposts machen. Die Umfunktionierung deines Contents wird dir Zeit sparen und gleichzeitig deine Reichweite auf mehreren Plattformen vergrößern.
6. Starte einen Podcast
Quelle: Unsplash
Wenn dir Videos noch nicht ganz geheuer sind, du aber gerne persönlicher mit deinen Followern in Kontakt treten möchtest, ist Podcasting eine tolle Alternative. Du sparst dir Druck und Nerven, weil du dein Gesicht nicht zeigen musst. Und deine Stimme hat fast genau denselben positiven Effekt, dich deinen Zuhörern menschlich und vertrauenswürdig zu präsentieren.
In den USA sind Podcasts derzeit ein regelrechter Hype. Und auch hierzulande werden sie immer bekannter und beliebter:
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Von 2016 bis 2018 stieg der Anteil der Podcast Hörer in Deutschland von 14 % auf 22 %, mit dem größten Zuwachs unter den 30- bis 49-Jährigen.
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48 % der deutschen Bevölkerung wissen, was ein Podcast ist.
- Etwa die Hälfte der Zuhörer konsumieren Podcasts unterwegs, und 74 % aller Podcasts werden auf einem Mobilgerät angehört.
Der Mobilitätsfaktor macht diese Art des Contents leicht zugänglich, praktisch und ansprechend.
Profi Tipp
Wenn ein offizieller Podcast für dich nicht infrage kommt, kannst du deine Blogposts auch als Audiodateien aufnehmen. Das geht ganz einfach, indem du deinen Beitrag in das Mikrofon oder Headset deines Computers oder Smartphones sprichst und deine Stimme aufnimmst. Über Apps wie Stitcher oder SoundCloud kannst du deine Audiodateien dann zu deinem Blogpost hinzufügen.
7. Lass dich interviewen
Quelle: Pexels
Es ist kein Zufall, dass Schauspieler immer im Zusammenhang mit dem Kinostart ihrer Filme in Interviews auftauchen. So können sie in einem lockeren Gespräch auf ihr Produkt aufmerksam machen, und die Filmemacher profitieren gleichzeitig von der Bekanntheit der Stars: ihrer „Personal Brand“.
Wenn du als Gast in Blogs, Podcasts und Video Shows anderer Influencer erscheinst, bekommst du mehr Reichweite und Aufmerksamkeit für deine Personal Brand. Gastbeiträge sind quasi ein Turbo für deine Bekanntheit, da dich mit einem Schlag eine ganze Community kennenlernt.
Diese Community hat bereits Vertrauen zum Interviewer aufgebaut, das nun auch auf dich übertragen wird. Dadurch wirst du automatisch als legitimer Experte auf deinem Gebiet wahrgenommen.
Interviews sind auch eine großartige Chance, um dein Netzwerk zu erweitern. Du schaffst und stärkst Beziehungen mit Kollegen und Influencern deiner Branche und etablierst damit weiterhin deine persönliche Marke.
Profi Tipp
Jeder weiß, dass es höflich ist, sich zu bedanken. Wenn jemand dich interviewt hat, revanchiere dich, indem du den Zuhörern im Rahmen deines Gastbeitrags ein personalisiertes Freebie anbietest. Diese Geste sorgt für positive Gefühle beim Interviewer und seiner Community.
Zum Abschluss noch ein paar allgemeine Tipps
Quelle: Unsplash
Du hast nun einen ganzen, bunten Strauß an Möglichkeiten erhalten, um mit Content deine Personal Brand aufzubauen und zu stärken. Hier sind zusammenfassend nochmal ein paar allgemeine Tipps für optimales Gelingen.
Erstelle originellen und einzigartigen Content
Lass die Finger von Themen, die schon zu Tode diskutiert wurden, es sei denn, du kannst dem Gespräch einen neuen Aspekt aus einer anderen Sicht hinzufügen. Rücke DEINE Expertise und DEINE Erfahrungen ins Scheinwerferlicht.
Sei authentisch und persönlich
Du baust eine Markenidentität auf, die dich selbst repräsentiert. Sprich vom Herzen und mit Autorität, um deine eigene gezielte Nischen Community aufzubauen.
Erstelle relevanten, wertvollen und informativen Content
Die Zeiten des Push Marketings sind vorbei. Deine Follower möchten Inhalte sehen, die sie selbst betreffen und die ihnen dabei helfen, ihre Probleme zu lösen.
Mehrwert hat oberste Priorität. Vermeide daher Content, der dein Produkt nur aufdringlich anpreist. Verkaufe deine Marke, nicht dein Produkt!
Sei konsistent
Content Marketing braucht einen langen Atem. Der Schlüssel ist Konsistenz, besonders wenn du Vertrauen, Anerkennung und Einfluss aufbauen möchtest. Erwarte daher keine schnellen Ergebnisse ohne Zeit- oder Geldeinsatz.
Sei dir vor allem dessen bewusst, dass du eine klare Definition deines Zielmarktes, deiner Strategie und deiner Ziele brauchst, um mit Content erfolgreich eine Personal Brand aufzubauen.
Content ist eine zentrale Säule für deine Autorität als persönliche Marke. Unterschätze dabei aber nicht die Wichtigkeit von gut geschriebenen Social Media Profilen und individuellen gebrandeten Bildern. Denn Menschen, die deine Texte lesen, sehen sich oft vorher oder nachher dein Profil an. Deine Social Media Profile sind daher ein sehr wichtiger Bestandteil deines Personal Brandings.
Eine Personal Brand aufzubauen, ist heute einfacher denn je … und wichtiger denn je! Wir hoffen, dass dir diese Tipps dabei helfen, deine ganz individuelle und erfolgreiche Marke „ICH“ zu kreieren.
Welche Personal Brands findest du besonders ansprechend und warum? Schreib es uns in die Kommentare.
Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.
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